Mitgliederversammlung tagte bei zahlreichem Besuch und Feierlaune in Kevelaer

Förderverein des Museums feiert 111-jähriges Bestehen

Der Vorstand des Vereins für Museumsförderung Kevelaer e.V. traf sich zur Mitgliederversammlung (v.l.): Rafael Sürgers, Gabriela Thoenissen, Thorsten Rogmann, Peter Hohl, Ansgar Boßmann, Veronika Hebben, Mario Maaßen und Heinz Janssen. Foto: Förderverein Museum

Viele Mitglieder des Museumsfördervereins waren zur diesjährigen Jahreshauptversammlung in die historische Museumskneipe gekommen – auch um zu hören, wie es nach der Pandemie weitergehen kann. Gerade der Kulturbereich hat in der vergangenen Zeit gelitten. 

So musste zum Beispiel die jährliche Studienexkursion trotz intensiver Vorbereitungen durch den Vorstand für die letzten beiden Jahre ebenso abgesagt werden wie die Geburtstagsfeier des Vereins, der in diesem Jahr 111 Jahre alt geworden ist. Doch die Errichtung einer „Move-Art“-Skulptur auf dem Mechelner Platz vor dem Museum soll zumindest an die Gründung des Vereins für Museumsförderung Kevelaer e.V. erinnern. Dafür bedankte sich die Versammlung auch bei der Stadt Kevelaer, die dazu einen großen Beitrag geleistet hat.

Der Vereinsvorsitzende Peter Hohl konnte unter anderem berichten, dass die Zahl der Mitglieder während der Pandemie leicht angestiegen sei und nun sogar wieder an Fahrt zugelegt habe.

Auch im Bereich der Vereinssammlungen hat sich im Berichtszeitraum einiges entwickelt: So konnte unter anderem eine Ansichtskartensammlung von Fred Hoever erstanden und in einer Ausstellung dem interessierten Publikum präsentiert werden (das KB berichtete). Der ehemalige Kevelaerer und heute in Berlin lebende Paul Möllemann-Breitenfeld hat dem Verein in diesem Sommer eine eindrucksvolle Sammlung von zahlreichen Gebetsbüchern mit Seltenheitswert überlassen. 

Sammlung mit Kunst der „Klassischen Moderne“

Weiter wird gerade ein Erbschaftsvertrag umgesetzt, wonach der Förderverein dem Museum  die private Sammlung „Dr. Georg und Eva Ratermann“ mit hochrangiger Kunst der „Klassischen Moderne“ zur Verfügung stellt. „Diese Kunstsammlung ist nicht nur eine enorme Bereicherung für den Verein, sondern auch eine beachtliche Aufwertung für das Museum, unsere Region und ganz besonders für unsere Stadt und ihr Kunst- und Kulturgut“, betonte Peter Hohl.

Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig eine Satzungsänderung, die in Zukunft auch digitale Vereinsarbeit absichert. Klaus Schürmanns wurde nach dem Ausscheiden von Dr. Brezinka für zwei Jahre zum Kassenprüfer gewählt. So endete der Abend nach der Versammlung bei angeregten Gesprächen in gemütlicher Vereinsrunde.

Weitere Informationen auf der Internetseite des Fördervereins unter http://museumsfoerderung-kevelaer.de/.