Et hätt geknallt

Hoppla! Oder auch „Godomme!“ wie der alte Kevelaerer sagen würde. Das hat aber gescheppert. Da flogen überall die Fetzen, da gab es Bruch, da gab es Tränen – ganz wie zu meiner Zeit, als ich noch durch die Kevelaerer Heidelandschaft wanderte.
Apropos Bruch: Es hat Tischtennisbälle geregnet, der alte Conny Freundorfer und der heutige Timo Boll hätten ihre helle Freude daran gehabt, wenn die Dinger nicht so verdammt kalt und hart gewesen wären. Et hat aber auch gereicht am Donnerstagabend, oder? Mechel war ganz verängstigt und hat sich an mich gekuschelt … und ich? Ich durfte mir doch nichts anmerken lassen, dass mir dieser „Segen“ auch ganz schön an die Nerven ging.
Apropos Tränen und Nerven: Was waren das für Tränen, die da etwas weiter nordwestlich an die Wahlurnen gegangen sind? Et is doch nit te glööve.
Da rennt unsereiner mit Kiepe und Klamotten durch halb Europa (ja nun, ein bisken Holland und Belgien mitgezählt) und treibt Handel mit den Nachbarn und wat machen die Herrschaften auf ihrer Insel?
Vor vielen Jahren nervten die schon mit ihrer „splendid isolation“; dann war eine Zeitlang Ruhe und jetzt geht das schon wieder los – und wie!
Und wat hamse jetzt davon? Meine liebe Mechel meint: „Nix Gescheites! Die sin ja bekloppt. Da finde ich die Nord-Iren und die Schotten mit ihrer Entscheidung viel vernünftiger. Dat sin doch mal echte Europäer.“
Ja, ja – diese Schotten…!
Euer Hendrick