Es wird gemütlicher

Noch wird fleißig gesägt, gehämmert und gestrichen im Café Vloet. Das Hauptgeschäft an der Basilikastraße 54-56 ist seit Anfang des Jahres eine einzige Baustelle. Doch bis nächsten Mittwoch soll alles fertig sein.

„Nach über 30 Jahren war eine Renovierung überfällig“, erklärt Manuel Vloet. „Es gab auch nur wenige Sitzgelegenheiten, und wenn man länger saß, wurde es einem kalt.“ Dank eines neuen 2-Wege-Klimasystems und Doppelverglasung sei dies künftig nicht mehr der Fall. „Es wird gemütlicher“, verspricht der Junior-Chef. „Alleine im unteren Bereich gibt es dann rund 24 Sitzgelegenheiten. Durch den Einsatz eines Schiebefensters säßen die Kunden zudem „drinnen draußen.“ Eine Etage höher ginge es künftig flexibel zu. Hier könne auch mal der ganze Bereich für Festlichkeiten oder Tagungen genutzt werden.

Für die Umbaumaßnahmen habe das Familienunternehmen tief in die Tasche gegriffen. „Wir wollen das Handwerk nach vorne bringen“, sagt Vloet. Alles solle sich im neuen Café in Ruhe entwickeln können. „Alleine das Frühstück wird schon zum Erlebnis“, ist sich der Bäckermeister sicher und verweist unter anderem auf eine Müslibar. Der Kunde könne sich alles an der Theke selber zusammenstellen und sich danach ein schönes Plätzchen suchen. Und durch den Einsatz eines Abräumwagens sei auch das Wegräumen schneller erledigt.

Zusammen mit seinen sieben Angestellten ist Manuel Vloet ab Mittwoch, 5. Februar, wieder für seine Kunden da. Ein buntes Programm gibt es zur Neueröffnung nicht. „Bei einem Gläschen Sekt werden wir einfach unsere neu gestalteteten Räumlichkeiten den Kunden vorstellen.“

Einen größeren Papierkorb werden diese in der renovierten Bäckerei trotz vermehrtem Papieraufkommen jedoch vergebens suchen. „Die Bonpflicht ist absolut überflüssig“, ärgert sich Vloet dennoch. „Wir hauen locker vier Rollen am Tag durch. Dabei haben wir längst den virtuellen Bon und der ist jederzeit am PC abrufbar.“