„Runder Tisch Flüchtlinge e.V.“ dankt für Hilfe und bittet um Unterstützung auch für Nicht-Ukrainer*innen

Es gibt auch noch die anderen

Daniel Heinrichs (r.) und Ulrich Hünerbein-Ahlers engagieren sich im Vorstand des „Runden Tisch Flüchtlinge e.V.“. Foto: KB

Das Ringen um Spenden, leere Kassen, fehlende Unterstützung. Das, womit sich viele ehrenamtlich tätige Gruppierungen und Vereine konfrontiert sehen, davon ist man in Kevelaer weit entfernt. Zumindest beim Verein „Runder Tisch Flüchtlinge e.V.“ (RTF) kann man sich derzeit über eine große Hilfsbereitschaft freuen. Die Verantwortlichen, die allen Unterstützer*innen einen großen Dank aussprechen, machen dennoch auf einen Umstand aufmerksam: Nicht nur ukrainische Geflüchtete benötigen Hilfe, auch in Kevelaer leben Menschen aus anderen, nicht-europäischen Ländern, die auf Unterstützung angewiesen sind. Sie dürften nicht vergessen werden.

„Uns ist es wichtig, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern deutlich machen, dass es auch noch andere Flüchtlinge gibt“, sagt Ulrich Hünerbein-Ahlers vom RTF-Vorstand. Erst kürzlich habe er sich in einer Ratssitzung erkundigt, wie es in Kevelaer derzeit um andere Geflüchtete steht. Ordnungsamtsleiter Ludger Holla habe daraufhin bestätigt, dass sich die derzeitigen Hilfsangebote im Wesentlichen auf ukrainische Geflüchtete beschränkten.

Dabei möchte sich der RTF richtig verstanden fühlen. „Die Hilfsbereitschaft ist phänomenal“, betont Hünerbein-Ahlers. Die große Unterstützung sei überwältigend und unerlässlich für die Arbeit der Ehrenamtlichen. „Aber es gibt eben auch noch die anderen und die dürfen wir nicht vergessen.“

Die Herausforderung seien dabei nicht diejenigen, die um 2015 rum mit der großen Flüchtlingsbewegung nach Kevelaer gekommen sind. Denn die hätten sich inzwischen größtent…