Erstmals schwenkte die Königin die Fahne für ihren König
Voller Heiterkeit, Erleichterung und Frohsinn zogen der neue König Thomas Berretz und seine Königin Denise durch die Hauptstraße des Ortes in Richtung ihrer gemeinsamen Wohnung am Heiligenweg.
Mit dem 313. Schuss hatte Berretz den Vogel nach einem spannenden Wettkampf mit seinem Freund Boris Weber herunterholen können. „Wir sind zusammen an einem Tag hier in den Verein vor drei Jahren eingetreten“, erklärte die neue Majestät der Winnekendonker Sebastianus-Bruderschaft, woher die Freundschaft zu seinem Adjutanten herrührt. „Auch unsere Frauen sind befreundet.“
Zuvor hatte es lange Zeit nicht so ausgesehen, als könnte sich doch noch ein Bewerber für die Königswürde finden lassen. Nach dem Preisschießen berieten sich die Schützen untereinander länger, wer diese besondere Aufgabe in diesem Jahr übernehmen wolle. „2018 ist unser Jubeljahr – das ist für viele natürlich interessanter“, schätzte Schießmeister Gerd Eyckmann die Situation ein. Für Berretz und Weber war das dann keine Frage. „Wir haben gesagt, ehe wir ohne König von der Strange gehen, machen wir das. Wir stehen zu unserem Verein. Und das war eine Herzenssache, gemeinsam auf dem Thron zu stehen“, unterstrich die neue Majestät. „Es ist doch noch zu einem guten Ende gekommen“, sagte der Präsident und Brudermeister der Bruderschaft, Markus Schink, erleichtert.
Nach der Übergabe der Schützenkette an den neuen König durfte der dann eine besondere Premiere erleben. Seine Königin ließ es sich nicht nehmen, als Schlagfrau persönlich für ihren König die Fahne zu schwenken.
Im Anschluss daran machte sich der Schützentross auf den Weg zum Heiligenweg für einen kleinen Umtrunk, ehe man bei Kanders die Ernennung des neuen Schützenthrones feierte. Die Preise bei den „Großen“ sicherten sich Markus Schink (Kopf), Thomas Berretz (linker Flügel ), Thomas Lohmann (rechter Flügel) und Boris Weber (Schwanz). Kinderprinz wurde Tobias Ludwig, sein Adjutant Phil Berretz. Aaron Scholz sicherte sich dort den ersten Preis (Kopf) , Johanna Cladder den zweiten (linker Flügel) und vierten Preis (Schwanz) sowie Sophie Weber den dritten Preis (rechter Flügel).