Erste Hilfe, Spinnennetze und ein Gang durchs „Minenfeld“
„Auffrischen und erwerben hilfreicher Kenntnisse in der alltäglichen Kinder- und Jugendarbeit“ lautete das Motto des „Team-Tags“, den die Leiterrunde der Messdienergemeinschaft St. Petrus Wetten abhielt. Dabei zeigte sich ziemlich schnell, dass dies alles andere als ein monotoner Tag werden würde.
Gegliedert in mehrere Blöcke startete der Tag mit einer Auffrischung von Erste-Hilfe-Kenntnissen, die besonders auf Notsituationen in der Kinder- und Jugendarbeit ausgerichtet war. Alle Teilnehmenden zeigten großes Interesse, nicht zuletzt auch in den einzelnen Praxisphasen, in denen das erlernte Wissen direkt angewendet wurde.
Auch die Referenten Bastian Vos und Lars Paul fanden deutliche Worte: „Uns ist es wichtig, das Verständnis dafür weiterzugeben, wie wichtig Erste-Hilfe ist und, dass es wirklich Leben rettet. Viele Menschen trauen sich nicht zu, in einer Notsituation zu helfen. Dabei ist es so einfach.“
Begeisterung sprang über
Außerdem mache es Spaß, sein Wissen weiterzugeben. „Das gibt ein gutes Gefühl“, ergänzte Bastian Vos. Genau diese Begeisterung sprang auch auf die Teilnehmenden über, die nach einer anstrengenden Reanimation an einer Simulationspuppe vermeintliche Verletzungen versorgten.
In der folgten Einheit waren die Teilnehmer vor allem körperlich gefordert. Der als „Spiele spielen“ titulierte Themenblock sollte der Leiterrunde helfen, spontaner auf unbeeinflussbare (Umwelt-)Faktoren mittels einer vorgegeben Spielauswahl improvisieren zu können. Was kann man machen, wenn eine Gruppenstunde mit geplanten Outdoor-Aktivitäten sprichwörtlich ins Wasser fällt?
Durch verschiedene Spiele, die nicht nur vorgestellt, sondern auch ausprobiert wurden, bekamen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Pool an Alternativen für ihre Gruppenstunden mit auf den Weg. „Wir haben bei der Vorbereitung vor allem darauf geachtet, Spiele auszusuchen, die spontan und ohne große Vorbereitung sowie mit wenig Material spielbar sind“, reflektieren Jona Ophey und Timo Vos, die diese Einheit vorbereitet haben. „Das sind natürlich ganz schön viele. Um unsere Auswahl auf die besten Spiele zu reduzieren, haben wir unser Augenmerk auf den Teambuilding-Effekt gelegt“, führten die beiden weiter aus.
Dies war auch erkennbar. Während ein Team ein giftiges Spinnennetz ohne zu berühren durchqueren musste und dabei nicht selten Teammitglieder von der einen auf die andere Seite getragen wurden, führte ein anderes Team ihre Partner mit verbundenen Augen durch ein (fiktives) Minenfeld.
Dabei ging es darum, auf Zeit die andere Seite zu erreichen, ohne eine dieser Minen zu berühren. „Quo vadis, Messdienergemeinschaft St. Petrus Wetten?“ fragte sich die Leiterrunde im abschließenden Themenblock. Hierbei ging es vor allem um eine kritische Selbstreflexion der Kinder- und Jugendarbeit sowie um mögliche Zukunftsszenarien und Planungsprozesse. Selbstkritisch, ernst und konstruktiv stellten sich die jungen Leute dem Thema. Viele der angesprochenen Punkte sollen auch in Zukunft mit in die Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit einfließen.
Abgeschlossen wurde der Team-Tag mit einer Evaluation des selbigen. Geplant ist nun, künftig diese Veranstaltung halbjährlich stattfinden zu lassen und dabei unterschiedliche Themen durch Mitglieder der Leiterrunde vorbereiten und referieren zu lassen.