Wenn man die Werke der Künstlerin betrachtet, könnte man denken, es handele sich um abstrakte Malerei. Ein Stück weit mag es so sein und Titel gibt es für die Bilder keine. Die Inspiration spielt eine wesentliche Rolle für sie. Bettina Hachmann erzählt von einem ihrer ersten Bilder seit sie in ihrem Atelier auf Schloss Wissen arbeitet. Sie bemerkte damals den Frühnebel vor dem Schloss an einem Morgen, sah die gefrorenen Blätter auf dem Boden. Das setzte sie im neuen Atelier um. Zur Jubiläumsfeier am Samstag, 13. April 2024, und am Sonntag, 14. April 2024, hing dieses Bild wieder in einem ihrer Räume, die sie – dank des Hausherrn Raphaël Freiherr von Loë – nun bereits seit 20 Jahren nutzen darf.

Um wie geplant Erinnerndes, Vergessenes, aber auch Neues anlässlich ihres Jubiläums darzustellen, durfte Bettina Hachmann die ehemalige Süßmosterei des Schlosses für die Retrospektive zusätzlich nutzen. In zwei großen Räumen hingen und standen Hachmanns Werke teils zwischen großen Baumstämmen, die zur Kunst der Kreativen passen und ihre Werke unterstreichen, obwohl sie auch ohne Beiwerk lebendig erscheinen. Die Bilder sprechen für sich selbst, als erzählten sie Geschichten. So sieht es die Künstlerin auch, möchte es so verstanden wissen: „Kunstinteressierte dürfen sich selbst in meinen Werken finden“, sagt Hachmann.

An den beiden Tagen freute sie sich über viele Menschen, die ihrer Einladung gefolgt sind, darüber gelesen haben. Mit vielen von ihnen hat sie Geschichten erlebt, die sie immer noch verbinden. So sei das Atelier ein Ort der Kunst und auch der Begegnung. „Schön, dass wir uns wiedergesehen haben“, findet Hachmann, weil sie den Menschen immer sehr persönlich begegnet. Immer mal wieder bot…