Landesweite Probleme mit Technik der mobilen Registrierung

Erfassung Ukraine-Geflüchteter durch Kreis Kleve hat begonnen

Landrätin Silke Gorißen, Thomas Reintjes, Leiter der Abteilung Ordnungsaufgaben beim Kreis Kleve, sowie Lars Groesdonk (v.l.), Leiter des Sachgebiets Ausländerangelegenheiten, begleiten einen Geflüchteten aus der Ukraine bei der Registrierung an einer PIK-Station. Foto: Klaus-Dieter Stade / Kreis Kleve

Der Kreis Kleve hat mit der mobilen Registrierung der Geflüchteten aus der Ukraine begonnen – unterstützt durch das Land Nordrhein-Westfalen. Dazu stehen den Mitarbeitenden der Ausländerbehörde Kreis Kleve fünf sogenannte „PIK“-Stationen sowie eine Mitarbeiterin des Landes NRW zur Verfügung. Das Team ist nacheinander in Kleve und Geldern vor Ort. 

Einheitliche Erfassung

Die „PIK“ (Abkürzung für „Personalisierungsinfrastrukturkomponenten“ in der Identitätssicherung und -feststellung im Migrationsprozess) dienen insbesondere dazu, den zuständigen Stellen von Bund, Ländern und Kommunen eine einheitliche Erfassung der personenbezogenen Daten zu ermöglichen. Insgesamt werden so 1.200 Geflüchtete aus allen 16 kreisangehörigen Städten und Gemeinden registriert. Die ersten 150 Personen wurden nach Angaben der Pressestelle des Kreises Kleve am Donnerstag, 23. Juni 2022, in Kleve erfasst. 

Ursprünglich sollten bereits seit Wochenbeginn 530 Menschen aus der Ukraine in Geldern bedient werden.  Allerdings gab es landesweit bei den eingesetzten PIK-Stationen technische Probleme, auf die der Kreis Kleve und das Land NRW nach eigenen Angaben keinen Einfluss hatten. Die Personen mussten daraufhin wieder unverrichteter Dinge die PIK-Stationen verlassen. Sie würden nun erneut angeschrieben und erhielten einen neuen Termin. 

Vergeblich nach Geldern

Ihre Registrierung werde zeitnah nachgeholt, betont Landrätin Silke Gorißen: „Bei den Menschen, die vergeblich nach Geldern gereist sind, möchte ich mich für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Auch für die Beschäftigten des Kreises Kleve ist es mehr als ärgerlich, dass das akribisch geplante Projekt sich aufgrund von Widrigkeiten verzögert, auf die wir keinen Einfluss haben. Wir stehen im engen Austausch mit dem Land NRW und sind optimistisch, dass die Registrierung nun wie geplant beendet werden kann.“ Dazu sind die mobilen Teams zunächst in Kleve vor Ort. Anschließend sollten nach Angaben des Kreises bis Freitag, 1. Juli 2022, die Registrierungen in Geldern nachgeholt worden sein.