In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …

Wilhelm Labonté Fotos: Privatarchiv Familie Labonté

Wilhelm Labonté Fotos: Privatarchiv Familie Labonté

Wilhelm Labonté

Er war einer der letzten Kevelaerer, die im Zweiten Weltkrieg bei Bombenangriffen auf die Stadt ihr Leben verloren. Wilhelm Labonté, Lehrer und Rektor, Vater von acht Kindern, starb am 14. Februar 1945 unter den Trümmern seines Hauses an der Willibrordstraße.

Wilhelm Labonté wird 1877 in Kempen geboren. Er verliert schon nach wenigen Jahren seinen Vater. Die Mutter ist erleichtert, dass sie ihren begabten Sohn erst auf die örtliche Präperandie, eine Art Vorschule für höhere Bildungseinrichtungen, und dann auf das „Königliche Schullehrer-Seminar“ schicken kann. Die Zeugnisse bescheinigen ihm großen Fleiß und sehr gute Leistungen.

Nach dem Examen wird Wilhelm Labonté im Dezember 1898 als Volksschullehrer nach Kevelaer geschickt. 1912 erhält er das „Zeugnis der Bestätigung als Lehrer an Mittelschulen“ und besteht 1913 die Rektor-Prüfung. Bis 1927 bleibt er Leiter der Hubertus-Schule und wechselt dann an die Marktschule, die damals 16 Klassen umfasst.

Wilhelm Labonté muss schon bald nach se…