Der Todestag von Jupp Tenhaef jährte sich im November zum 15. Mal

Er war Dichter und liebte die Heimat


Jupp Tenhaef starb vor 15 Jahren. KB-Foto: Archiv Delia Evers

In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von…

Jupp Tenhaef

Er ließ sich gerne als Heimatdichter bezeichnen, denn er liebte seine Heimat Kevelaer. Sein schriftstellerisches Werk übersteigt allerdings den eng gefassten Begriff. 

Ende November jährte sich der Todestag von Jupp Tenhaef zum 15. Mal.

Seine Manuskripte ans KB, allesamt mit der Schreibmaschine getippt, sahen – mit Verlaub – grauenhaft aus, übersät mit Korrekturen und Anmerkungen. Umso schöner waren seine Verse. Tenhaef schuf Poesie mit Sprachgefühl und Rhythmus.

Eine Brücke zu Kevelaer

Er verbrachte sein Berufsleben als Bediensteter einer Landesbehörde in Frankfurt und litt unter der Ferne zu Kevelaer. Mit dem Kävels Bläche, das er jede Woche las, hatte er eine Brücke. Als er eine Woche vor seinem Tod den Glückwunsch der Redaktion zu seinem 89. Geburtstag auf der letzten Seite entdeckte, freute er sich wie ein Kind. Zu diesem Zeitpunkt brauchte er bereits helfende Pflege. Er starb unruhig und schwer.

Unruhig war sein ganzes Leben verlaufen. Sein Vater war Buchbinder und Oberhaupt einer großen Familie gewesen: 13 Kinder hatte ihm seine erste Frau geboren, vier weitere seine zweite Frau, die Mutter von Jupp,…