Einige Aktive haben den „Ortsverband Wallfahrtsstadt Kevelaer“ des ADFC ins Leben gerufen

Einsatz für den Radverkehr in der Marienstadt

Michael Pothmann, Birgit Aengenheyster, Evelyn Horn, Eckehard Lüdke (v.l.) (nicht auf dem Foto: Dr. Bernd Ahlbrecht) haben den Ortsverband Wallfahrtsstadt Kevelaer im ADFC aus der Taufe gehoben. Foto: ADFC

30 Monate nach Gründung des Kreisverbandes Kleve im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Kevelaer haben sich jetzt Aktive in der Wallfahrtsstadt zusammengefunden und den „Ortsverband Wallfahrtsstadt Kevelaer“ aus der Taufe gehoben – als erster im Kreis Kleve. Die Gründungsmitglieder haben sich das Ziel gesetzt, die in die Jahre gekommene Substanz an Radwegen, Abstellanlagen und manchem mehr, was das Fahrradfahren in der Marienstadt aktuell erschwert und unsicher macht, gemeinsam mit Verwaltung und Politik nach vorne zu bringen. 

„34 Prozent der in jüngster Zeit durch die Wallfahrtsstadt befragten Einwohner wählen das Fahrrad, um die Innenstadt zu erreichen – genauso viele wie mit dem Auto. Nach wie vor fließen die finanziellen und baulichen Aufwendungen aber zum allergrößten Teil in den Autoverkehr“, stellt der Sprecher des Stadtverbandes, Eckehard Lüdke, ernüchtert fest. Sprecherin Birgit Aengenheyster ergänzt: „Die immer noch benutzungspflichtigen Fahrradwege und die Abstellanlagen entsprechen schon seit langer Zeit nicht mehr den Anforderungen. Und da müssen wir jetzt ran.“ 

Kevelaer als „Hauptstadt der Fahrradfahrer am Niederrhein“?

Der Wert der Fahrräder habe sich in den zurückliegenden Jahren gesteigert und auch die berechtigten Ansprüche seitens der „Fietsenden“ seien heute andere als noch vor wenigen Jahrzehnten, mahnen die Verantwortlichen. So sei es jetzt höchste Zeit, „das nachhaltigste und klimagerechte Verkehrsmittel, den Radverkehr, in angemessener Weise zu fördern“. Kevelaer hat nach Auffassung des Ortsverbandes sogar das Zeug zur „Hauptstadt der Fahrradfahrer am Niederrhein“. Mit regelmäßigen Inspektionen vor Ort und konkreten Erwartungen werde man „die Verwaltung und die Politik in der Wallfahrtsstadt beraten und aus der Praxis heraus Impulse setzen“, so die Leitlinie der ADFC-Aktiven.

Hier in der Stadt sei das Liebens- und Lebenswerte, die Nähe der Menschen und der Charme der kurzen Wege, mit einem attraktiven Radverkehr besonders gut umzusetzen.