Die TheaterWerkstatt Haus Freudenberg spielt „Die unendliche Geschichte“
Einfach unendlich schön
Actiongeladen, aber auch emotional aufgeladen, brachten die vielen Darstellerinnen und Darsteller der TheaterWerkstatt Haus Freudenberg „Die unendliche Geschichte“ nach dem Roman von Michael Ende auf die Bühne in Kevelaer. Foto: nick
Erst ist da dieses unfassbare Nichts. Dann dieses unendliche Phantásien. Und dann ein Kind, das dazwischen seinen Platz in einem gerade erst beginnenden Leben sucht. Man muss gar nicht viel Phantasie haben, um die emotionalen und philosophischen Dimensionen dieser Geschichte mit nur einem Augenzwinkern zu erhaschen. Eine Geschichte, „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende, ein Roman, wie gemacht für Film und Theater. Gemacht hat John von Düffel daraus ein Theaterstück und Anna Zimmermann-Hacks eine furiose Reise mit dem phantastischen Ensemble der „TheaterWerkstatt“ Haus Freudenberg. Und zu sehen war das alles am Wochenende im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus.
Theoretischer Teil: Es ist ja nun nicht das erste Stück, das der Bühnen-Besessene und Theater-Teufelskerl John von Düffel auf die Bretter wirft. Aber es ist schon wieder so eine verdammt geniale Bühnenfassung – die auch den zweiten, noch komplexeren Teil der Rückreise aus Phantásien berücksichtigt – geworden.
Es ist ja nun nicht das erste Stück, das Anna Zimmermann-Hacks mit unendlicher Geduld, freundlichem Langmut und unnachgiebigem Enthusiasmus zu einer unnachahmlichen Leichtigkeit auf der Bühne führt. Aber es ist schon wieder so eine kongeniale Inszenierung mit diesem scheinbar unfassbar grenzenlosen Ensemble, dass man es wiede…