Eine Woche lang Gespräche, Gebete und Begegnungen
Für Eva Ophey war es die dritte Fahrt mit der Krankenbruderschaft Rhein-Maas nach Lourdes. 2014 und 2015 war sie bereits als Helferin im Team der Krankenbruderschaft Rhein-Maas mitgereist. Diesmal nutzte sie die Gelegenheit, als einfache Pilgerin mitzukommen.
Zum wiederholten Maße zeigte sich die 49-Jährige tief bewegt von dem, was sie in der einwöchigen Tour erlebt hatte. „Das war eine tolle, emotionale Woche“, erzählt sie nach ihrer Rückkehr. „Lourdes macht etwas mit einem. Das ist was für die Seele“, schilderte sie ihren Eindruck von dem Ort, der so vielen Menschen auf ihrem Lebensweg Mut gibt.
83 Kranke und 90 vom Team der Krankenbruderschaft Rhein-Maas sowie knapp 170 gesunde Pilger hatten sich mit dem Zug auf den Weg in den französischen Wallfahrtsort gemacht, um die Heilige Bernadette und die Mutter Gottes zu ehren.
Seitens der Geistlichkeit war Bischof Wilfried Theising wieder dabei. Und auch der frühere Wallfahrtsrektor Richard Schulte-Staate nahm an der Pilgerreise teil.
„Die Gemeinschaft war überaus positiv“, erzählt Ophey. Man habe die Kranken zu den Messen geschoben und dabei viele tiefgründige Gespräche miteinander geführt. „Mir haben einige Pilger ihre Probleme anvertraut. Ich bin ja selbst auch so empathisch.“ Die Kevelaerein konnte mit ihrer Art Menschen erreichen und erlebte auch Krankensalbungen hautnah mit.
Gemeinsam mit Theising und den Pilgern absolvierte die gelernte Verkäuferin den großen und kleinen Kreuzweg in Lourdes. Ophey entdeckte dort auch die „lebend wirkenden“ Figuren zur Kreuzung Jesu. „Das war Beton mit Goldlack angemalt“, erinnert sie sich. „Das war ein Highlight für mich.“ Auch die abendlichen Lichterprozessionen und der Besuch der oberirdischen Grotte, wo die Mutter Gottes steht, hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. In dem benachbarten Park, der „Kirche der Stille“, nahm sie sich persönlich einen Moment zeit, um für alle Lebenden und Verstorbenen der Familie und für Frieden zu beten: „Da habe ich dann auch Kerzen angezündet.“
Für einen besonderen Moment sorgte das Gespräch mit einer Pilgerin. „Die ist von einer Frau aus Birmingham angesprochen worden, dass sie eine Erscheinung an der Grotte, wo die Mutter Gottes steht, gehabt haben soll.“
Ophey selbst ist sehr froh, an der Pilgerfahrt erneut teilgenommen zu haben, Sie persönlich sei „gestärkt und mit positiv mit Gottvertrauen“ wieder nach Kevelaer zurückgekehrt. Ihre Erlebnisse fasste sie in einem Satz zusammen: „Lourdes ist eine Reise wert.“