Schüler*innen des KvGG begeben sich auf virtuelle Spurensuche in Amsterdam

Eine Reise ins Versteck der Anne Frank

Am KvGG ging’s auf eine virtuelle Reise. Foto: Kröselberg

Die Schüler*innen der beiden Kurse Geschichte-Politik („GePo“) der Jahrgangsstufe 9 des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums Kevelaer nahmen jetzt an einem VR-Projekt zu dem Thema „Anne Frank“ teil. Während dieses Projektes erhielten sie die Gelegenheit, virtuell in das Versteck der Familie Frank im Hinterhaus in Amsterdam zu reisen.

Die Schüler*innen bewegten sich durch die einzelnen Zimmer des Hauses und konnten so nachvollziehen, wie beengt und auch bedrückend die Situation im Laufe der Zeit für die Bewohner*innen gewesen sein muss. Darüber hinaus hatten sie die Möglichkeit, Poster von den Wänden zu entfernen, ein Radio einzuschalten und vieles mehr. So konnten sie beispielsweise das Tagebuch von Anne Frank virtuell berühren und es wurde ihnen eine Stelle aus dem berühmtem Buch vorgelesen.

In einer Feedbackrunde äußerten alle „Reisenden“, dass die Eindrücke sehr realistisch gewesen seien, man die Situation der Bewohner*innen intensiv habe nachvollziehen können sowie eine Interaktion mit diesen Menschen stattgefunden habe. „Im Laufe der Zeit hat man vergessen, dass es nur eine virtuelle Welt ist“ – so die einhellige Meinung der beiden GePo-Kurse. 

Vier VR-Sets im Gepäck

Durchgeführt wurde das Projekt von Miriam Mulders, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls für Mediendidaktik und Wissensmanagement im Bereich Learning-Lab – AG Digitalisierung in der Erwachsenenbildung an der Universität Duisburg-Essen. Mulders brachte vier VR-Sets mit. In der ersten Stunde konnten 16 Schüler*innen an dem Erlebnis teilhaben, in der zweiten Stunde weitere zehn. 

Um die Schüler*innen inhaltlich auf ihre virtuelle Reise vorzubereiten, fand im Vorfeld während des GePo-Unterrichts eine thematische Einführung durch die beiden Lehrkräfte der GePo-Kurse Stefanie Kröselberg und Matthias Lauks in das Leben der Juden im nationalsozialistischen Deutschland sowie das Leben der Anne Frank statt.

Das ansprechende, stimmungsvolle und berührende Projekt erreichte alle Schüler*innen und das KvGG dankt Miriam Mulders für diese wertvolle Möglichkeit, Jugendlichen anhand der virtuellen Reise durch das Versteck Anne Franks deren Unterdrückung und Diskriminierung nahezubringen und Anne Franks Geschichte nicht vergessen zu lassen.