Eine Oase der Ruhe
Unter großer Beteiligung von Jung und Alt wurde der neugestaltete Mechelner Platz der Öffentlichkeit übergeben. Und schon Minuten vor der eigentlichen Eröffnung konnten es die ersten Kinder nicht mehr aushalten und erklomm das neugestaltete Klettergerüst.
„Es ist sehr schön geworden. Der Platz ist aber noch nicht ganz fertig. In dem mittleren Bereich kommt noch eine begehbare Skulptur, und noch einige Bänke. Wir säen gleich noch Wildblumen aus“, machte sich die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Middeldorf nach dem offiziellen Eröffnungsakt mit Veronika Hebben mit Eimer, Gießkanne und Rechen ans Werk.
Die Museumsleiterin freute sich darüber, dass sich nicht mehr nur Bauarbeiter auf dem Platz antreffen würde: „Jetzt habe ich wieder einen Platz für eine schöne Mittagspause.“
„Dass es eine Oase der Ruhe“ werde, drückte Middeldorf ihre Hoffnung aus, dass der Platz gut angenommen wird. Auch der Durchgang zum Peter-Plümpe-Platz soll noch sichtbar gemacht werden, der Weg zum Forum Pax Christi und zum Luxemburger Platz beschildert werden.
Im Anschluss an ihre Rede durchschnitt sie, eingerahmt von dem Baustellen-Maskottchen Grubi und den beiden Stadtplanern Fritz Heckens und Norbert de Ryck, das offizielle Band zur Eröffnung. „Der Bau hat ja verzögert begonnen, Bei der ersten Ausschreibung haben wir ja keine Tiefbaufirma gefunden“, erinnerte sich de Ryck. „Dafür konnten wir im Winter beginnen und sind in vier Monaten jetzt früher fertig als angedacht.“ In der Nähe des „Kevelaerer Kaffehaus“ betreute er andiesem Tag den Infostand der Stadt mit den Maßnahmen an der Hauptstraße.
„Wo ein Anfang, da ein Ende“, brachte es Heckens auf den Punkt, Er nutzte die Möglichkeit, im Rahmen zweier Führungen am Kapellenplatz interessierten Bürger über den aktuellen Stand in Sachen „Kapellenplatz“ zu informieren und dabei die eine oder anderen spannende Anregung mit in die Debatte zu nehmen.
Bei den kleinen „Nutzern“ der Spielgeräte und deren Eltern kam der neue Mechelner Platz überwiegend gut an. „Es ist richtig schön geworden, es gibt schöne Klettermöglichkeiten“, sah die Kevelaererin Sandra Krell der dreijährigen Stephanie beim Spielen zu und war über die Erneuerung der Geräte sehr froh. „Ich vermisse den Teich nicht“, verwies sie auf das früher umrandete Gewässer, das für die Maßnahme weichen musste.
Ingo Tebartz spielte vor der Kletterbrücke mit seinem zweieinhalbjährigen Sohn Arian. „Sieht gut aus, ist schön sauber, Kevelaer tut mehr für Kinder als andere Städte“, konnte er der Idee mit den verteilten Spänen schon was abgewonnen. „Holz ist ein schöner Naturstoff, zum Baggern ist Sand aber besser.“
Susanne und Michael Jansen genossen im Liegestuhl am Infopiont die Sonnenstrahlen. „Eine eindeutige Verbesserung“ fand das Kevelaerer Ehepaar. Und die sechsjährige Anna aus Wetten sagtee: „Das Klettergerüst ist jetzt schöner, und es ist genug Platz.“