Impfgegner bauten am Wochenende die sogenannte „Straße des Erwachens“ auf

Eine Galerie des Schreckens in Kevelaer

Viele Passanten blieben interessiert in der „Straße des Erwachens“, die auf dem Roermonder Platz aufgebaut war, stehen und lasen die Blattsammlung. Foto: FG


Die „Straße des Erwachens“ führte am vergangenen Samstag quer über den Roermonder Platz in Kevelaer: Hier hatten Unbekannte, offenbar entschiedene Impfgegner, zwei Wäscheleinen gezogen und daran Bilder und Dokumente von vermeintlichen Opfern der Corona-Impfung und ausgedruckte Infoblätter gehängt, die von den schädlichen Nebenwirkungen der Impfstoffe berichten.

Die rund 25 Meter lange und beidseitig gehängte „Galerie des Schreckens“, so bezeichnen die Initiatoren die Aktion selbst, zeigt eine laminierte Blattsammlung, die zum einen Einzelschicksale von Menschen dokumentieren, die demnach Impfschäden erlitten oder starben, und wissenschaftliche Abhandlungen über die Folgen von Impfungen. Als Quellen werden zum Teil Tageszeitungen wie Die Welt oder die österreichische Kronen-Zeitung genannt, andere können nicht überprüft werden. Die zentrale Idee scheint, wie die Überschriften über vielen Blättern es andeuten, eine These zu unterstützen: „Die Corona-Impfung ist die programmierte Zerstörung des Körpers.“

Zu Wort kommen in den Beiträgen unter anderem ganz normale Bürger, deren Lebensweg angeblich durch die Impfung eine tragische Wende genommen habe und „Experten“ wie der amerikanische Informatiker und Unternehmer Steve Kirsch oder der deutsche Arzt Dr. Gunter Frank, die ihrerseits aufgrund ihrer Positionen zu Corona-Impfungen heftig in der Kritik stehen.