Bis zum 2. Mai ist die Sonderausstellung des Künstlers Paul Jansen-Sprenger im Niederrheinischen Museum zu sehen

Eine besondere Anderwelt

Indra Peters in der Ausstellung. Foto: AF

Wenn Indra Peters durch die Museumsausstellung im ersten Stock schlendert, spürt man ihre persönliche Begeisterung für das Werk von Paul Jansen-Sprenger. „Je öfter ich hier bin, desto mehr entdecke ich neu hier“, sagt die Kunsthistorikerin, und hofft, dass es den Gästen des Museums, die noch mit negativem Corona-Test kommen können, mindestens ähnlich geht.

Für ein Museum sei es natürlich wichtig, dass man auch heimische Künstler*innen mit nach vorne bringe. Das sei hier der Fall. „Ein hiesiger zeitgenössischer Künstler, Jahrgang 1958, ausgebildet in Aktzeichen, Ölmalerei, Aquarell, Fotografie. In den 70ern Ausbildung als Glasmaler, seit über vierzig Jahren in dem Beruf bei Derix tätig“, umreißt sie im Telegrammstil den Werdegang des in Geldern lebenden Mannes. 

Dessen Technik der „Aufglasmalerei“, wie er es selbst nennt, sei etwas ganz Besonderes, meint Peters. „In der Regel verwendet er Float-Glas, und für seine Malerei ausschließlich Silbergelb.“ Dieses Material werde seit dem 14. Jahrhundert in der Glasmalerei verwendet. „Das hat die Eigenschaft, glühendes Glas oder Glas im Feuer gelb zu färben.“

Damit der Künstler das verarbeiten kann, „vermischt er das mit Ocker und träg das dann auf die Sche…