Einblicke in Technik und Design
llen, Modelle präsentieren – diesen Ansatz verfolgten erneut die sieben Kevelaerer Autohäuser bei ihrer Präsentation auf dem Peter-Plümpe-Platz am vergangegen Samstag. Sie zeigten ihre aktuellen Modelle, führten Kundengespräche und machten den einen oder anderen neugierig auf „ihr“ Fahrzeug.
Hohe Sitzflächen liegen weiter im Trend
Die Kervenheimer Gerd und Christian Peplinski nutzen die Gunst der Stunde, um sich dem Mazda CX-5 näher anzusehen. „Wir wolllten einfach mal gucken, was es hier so Neues gibt. Für ich kommt nur was Höheres in Frage – das ist bequemer beim Ein- und aussteigen.“
Auch der frühere VFR-Präsident Willi Holtappels riskierte einen Blick auf die Autos. Er beschrieb, was ein Auto aus seiner Sicht heutzutage haben muss: „Es muss zweckmäßig sein“, befand er und äußerte seine Bewunderung für die Mercedes-A-Klasse bei Herbrand. „Ein tolles Auto, aber wenn Du in den Kofferraum guckst….“ zog er den Vergleich zu seinem VW Golf. „Aber der ist ein Diesel. Da muss man überlegen, ob man umschwenken kann.“ Gegenüber den begrenzten Reichweiten der E-Autos zeigte er sich dennoch skeptisch.
„Das ist eine ganz hinterhältige Sache. Ich habe einen fünf Jahre alten Diesel“, erregte sich der Gelderner Peter Schaal über die Automobilindustrie, vor der die Politik „den Schwanz einzieht“. „Und jetzt verkaufen Sie E-Autos und haben keinen Ladestrom dafür. Unausgegorene Sache“, lautete die Schlussfolgerung des 73-Jährigen.
Das eine oder andere Hybridmodell fand sich im Portfolio der Anbieter durchaus wieder und wurde auch begutachtet.
„Ich bin mit Tesla letztens gefahren und war da sehr überrascht, was es da gibt an Navigationssystem. Das sagt dir, wo sich die nächste Tankstelle befindet und reserviert gleich einen Stellplatz für Dich. Aber so ein Wagen kostet an die 100 000 Euro“, beschrieb Peter Ruiters. „Ich bin bundesweit unterwegs, auch oft im Raum Stuttgart – und da gibt es schon Diesel-Fahrverbote.“
Auch Händler sind von den Herstellern enttäuscht
„Der Diesel ist ein Gesprächsthema“, räumte auch Hans-Gerd Jannsen vom Autohaus Kamps freimütig ein. „Ich hab gedacht, dass bei dem Diesel-Gipfel was rauskommt“, verbarg er seine Enttäuschung nicht – zumal die Kunden sich natürlich zurückhielten, weil sie nicht genau wüssten, wo eigentlich jetzt die Reise hingehe.
Der Alpenerin Isabelle Todet war die Diskussion egal. „Hauptsache, es ist ein schönes Auto“, hatte die 24-Jährige den Suzuki Swift vor ihr innerlich fast schon gekauft. Und Verkäufer Dietmar Verheyden resümierte: „Man muss als Kevelaerer Autohaus hier präsent sein. Die Kunden nehmen das gut an.“