Andere Fraktionen mochten dem FDP-Antrag zur Aufschiebung der Neugestaltung des Peter-Plümpe-Platzes nicht folgen

Ein vertretbarer Kompromiss nach einem jahrelangen Moratorium

Die kommenden Schritte zur Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes lassen sich nicht mehr verhindern. Foto: Archiv


Eine dicke Abfuhr holte sich die FDP mit ihrer Forderung nach einem „Moratorium“ für den Umbau des Peter-Plümpe-Platzes in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, der am vergangenen Donnerstag, 18. März 2021, in Stellvertretung des Rates über den Antrag entschied. Zuvor hatte die Partei in sozialen Netzwerken abweichend nicht nur ein Moratorium, sondern sogar einen Stopp der Planungen zur Entwicklung des Platzes gefordert. Dass dies beim derzeitigen Stand des Verfahrens nicht mehr möglich ist, sollten die Freien Demokraten eigentlich wissen (das KB berichtete mehrfach).

Dennoch erklärte Franz Heckens aus der Stadtplanung noch einmal: „Wir sind mitten im Vergabeverfahren, die kommenden Schritte lassen sich nicht mehr verhindern.“ Bis zur Leistungsphase 5 müsse eines der Gewinnerbüros des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs in jedem Falle beauftragt werden. Heckens rechnet mit einer Auftragserteilung Ende April. Zudem erklärte er noch einmal, dass die Umbauarbeiten nicht unmittelbar daran anschließen werden. „Der Umbau beginnt frühestens 2023“, sagte Heckens.

Norbert Baumann brachte die Sache schließlich auf den Punkt: „Wir wissen doch alle, dass es hier ein 25-jähriges ständiges Aufschieben gab, wo ganz Kevelaer zu der Zeit ,Moratorium‘ hätte genannt werden können“, sagte der SPD-Fraktionssprecher. Er erinnerte noch einmal an die Zeit, in der „auch Mitglieder dieses Gremiums“ vor dem Bau eines Lehrschwimmbeckens, des Gradierwerks und des Solegartens gewarnt hätten. Heute sei man froh über die…