Hein Friesen (l.) 2007 mit guter Laune. Er hatte wie Heinz Lamers (r.) der KBV den Rücken gekehrt und trat gemeinsam mit ihm wieder in die SPD ein. Ortsvereinsvorsitzender Heinz Ermers überreichte die roten Bücher im Altenheim Regina pacis. Foto: Delia Evers

Hein Friesen (l.) 2007 mit guter Laune. Er hatte wie Heinz Lamers (r.) der KBV den Rücken gekehrt und trat gemeinsam mit ihm wieder in die SPD ein. Ortsvereinsvorsitzender Heinz Ermers überreichte die roten Bücher im Altenheim Regina pacis. Foto: Delia Evers

 In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …
Hein Friesen

Am 17. August jährt sich der Todestag von Hein Friesen zum 15. Mal. – In einem Kriegsgefangenenlager bei Wickrath hatte er seinen späteren Arbeitgeber, den Bauunternehmer Jan Willems, kennen gelernt. Nach der Entlassung stellte Willems den jungen Hein Friesen, Jahrgang 1924, als Maurer ein. Schnell stieg der begabte Organisator zum Polier und dann zum Bauführer auf. Er akquirierte selbst große Projekte selbstständig, plante sie durch und setzte sie mit seiner Mannschaft um. 400 Häuser baute er allein für eine Gesellschaft im Krefelder Raum.

Erst 1995 ging er mit 71 Jahren in den Ruhestand. Er hätte wohl weiter gearbeitet, wäre seine Frau Maria nicht schwer erkrankt. Ihr widmete er sich, bis sie 1996 starb.

Zu dieser Zeit hatte Friesen – ab Ende der 1950er-Jahre mit einem „roten Parteibuch“ in der Tasche – längst politisch Karriere gemacht. 1964 zog er in den Stadtrat ein. In den 1970er-Jahren und frühen 1980er-Jahren wählten ihn die rührigen Sozialdemokraten zu ihrem Vorsitzenden. 1…