Im Niederrheinischen Museum wurde am Sonntag die Ausstellung „Weihnachten auf der Spur“ eröffnet

Ein individuelles Gefühl zum Weihnachtsfest

Baumschmuck gehört natürlich unbedingt dazu. Foto: FG

Eines galt früher so wie heute: Weihnachten lässt niemanden kalt (mitunter auch das Wetter nicht). Doch es hat sich vieles verändert und zwar nicht nur der Sinn des Festes. Auch so mancher Brauch, das eine oder andere Ritual, hat sich den gesellschaftlichen Umbrüchen angepasst, Traditionen gingen, andere kamen hinzu. „Weihnachten auf der Spur“ heißt darum die aktuelle Ausstellung im Niederrheinischen Museum und rückt diesen Wandel in den Fokus.

„Früher war mehr Lametta“, wusste schon Loriot. Und einstmals drückten sich ganze Familien in der Vorweihnachtszeit die Nasen an den Schaufenstern der Kaufhäuser platt. Während heute die meisten auf den Lieferservice warten und der (künstliche) Baum unter Lichterketten und Sprühschnee satt verschwindet? Auf diese einfache Formel wollte es Museumsleiterin Veronika Kaenders nicht allein reduzieren,  als sie am Sonntag die neue Ausstellung eröffnete: „Kulturhistorisch gibt es einiges über Weihnachten zu erzählen, zumal das Fest von jedem anders wahrgenommen wurde und wird.“ 

Brauchtümer haben sich im Lauf der Jahre gewandelt, aber das war schon immer so, denn sie sind und waren nie in Fels gemeißelt: Der Pflicht-Besuch der Christmette geriet im Laufe der Jahre mehr und mehr in den Hintergrund, weil selbst Kirchenmitglieder an diesem Tag lieber zu Hause bleiben…