Ein Grund zum Feiern für Rosemarie und Udo Jakomin
Heute vor genau 50 Jahren gaben sich Rosemarie und Udo Jakomin auf dem Kevelaerer Standesamt das Jawort. Das Goldpaar lacht, wiegt ein wenig den Kopf hin und her und freut sich sehr darüber, dieses Fest feiern zu dürfen. „Viele Paare erleben dieses Ereignis nicht“, wissen Rosemarie und Udo Jakomin und genießen deshalb die Festlichkeiten rund um ihr Jubelfest umso mehr.
So nahmen sie am gestrigen Mittwochabend am festlich geschmückten Haus das traditionelle Ständchen entgegen und genossen dabei jeden Augenblick. Den heutigen Hochzeitstag selber beginnt das Goldpaar mit einem Dankgottesdienst in der Kerzenkapelle. Diesen besonderen Tag möchte das Goldpaar dann anschließend mit der Familie, Freunden und Schützenbrüdern gebührend feiern.
Zweimal die Königswürde getragen
Überhaupt spielt die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Kevelaer im Leben des Jubelpaares eine große Rolle. „Meine Vereinskameraden waren es auch, die unser Haus zum Fest so wunderbar schmückten“, verrät der 75-jährige Goldbräutigam, der zudem auch seit 50 Jahren Mitglied der St. Sebastianus-Schützen Kevelaer ist. Dafür verlieh man dem ehemaligen Vorstandsmitglied, Schüler- und Jugend-Schießgruppenbetreuer und heutigen Senioren-Betreuer Anfang des Jahres das Goldene Ehrenkreuz. Fast selbstverständlich, dass Udo Jakomin zweimal, 1988 und 1996, die Königswürde trug.
Natürlich stärkte ihm seine Frau Rosemarie als Königin an seiner Seite den Rücken. „Die Schützen gehören bei uns dazu“, berichtet die 73-jährige Goldbraut mit einem Lächeln. Doch damit nicht genug. Jahrzehntelang engagierten sich Rosemarie und Udo Jakomin in der sportlichen Jugendbetreuung. So trainierte der in Duisburg-Hamborn geborene Udo Jakomin über 25 Jahre lang die KSV Fußballjugend. „Von der F- bis zur A-Jugend“, bestätigt ein treuer und leidenschaftlicher MSV Duisburg-Fan.
Seine Frau hingegen, die sich selber wöchentlich mit Schwimmen fit hält, leitete drei Jahrzehnte lang als Übungsleiterin das Kinderturnen. „Das war uns wichtig und hat uns zudem sehr viel Spaß gemacht“, versichert Rosemarie Jakomin, die seit 30 Jahren in der Buchhaltung eines Kevelaerer Baustoffhandels tätig ist. „Heute aber nur noch stundenweise“, erklärt das kfd-Mitglied.
Auf der Kirmes kennengelernt
Kennengelernt haben sich der ehemalige Chemiearbeiter bei Bayer in Uerdingen und die in Kevelaerer aufgewachsene Rosemarie Tebartz während der Gocher Kirmes. „Das war 1967“, bestätigt das Paar, das sich am 10. Oktober 1969 erst auf dem Kevelaerer Standesamt verlobt und ein knappes Jahr später, am 25. Juli 1970, in der Bruder-Konrad Kapelle das Jawort gab. Gefeiert wurde die Hochzeit im frisch umgebauten Elternhaus der Braut. 1971 erblickt Sohn Thorsten und vier Jahre später Tochter Nicole das Licht der Welt und komplettieren das Familienleben.
Dieses wird heute durch die Enkelkinder Lina und Lotta bereichert. Zwar lässt es das Goldpaar heute etwas ruhiger angehen. Aber dennoch möchten Rosemarie und Udo ihr gemeinsames Leben, so lange es die Gesundheit zulässt, im Kreise der Familie und auch der Vereinskameraden genießen.