Adelio SARRO Sobrinho feiert sein „50. Künstlerjubiläum“ und stellt in der Galerie Kocken aus
Ein „globaler Brasilianer“ in Kevelaer
Der Künstler und seine Frau zu Besuch in Kevelaer. Foto: gee
„Wir sind schon am Donnerstag hier angekommen, damit die Arbeit der Restauration an der Skulptur ‚Lebenszyklus‘ am Marienhospital gut durchgeführt werden konnte. Es hätte ja regnen können, dann wäre es unmöglich gewesen“, erklärte Marcel Markus, der Manager von Adelio SARRO Sobrinho. „Haben Sie sie schon gesehen?“ Dass er nicht nur der Manager des Künstlers ist, wurde sofort deutlich, wenn er erzählte, erklärte und übersetzte. 2002 hatte Sarro diese lebensgroße Figurengruppe vor dem Kevelaerer Krankenhaus erstellt, die einer dringenden Restauration bedurfte. Nun empfahl der Künstler der Stadt, die Gruppe alle zwei Jahre neu zu lackieren. Nach 20 Jahren hatte Sarro die verwitterte und teils gerissene Skulptur dreimal lackiert, erzählte Marcel Markus weiter.
Vor 25 Jahren präsentierte der brasilianische Künstler Sarro seine Werke zum ersten Mal in der Galerie Kocken in einer Einzelausstellung. Galerist Herbert Kocken erkannte damals das Potenzial des Künstlers, als er ihn 1997 zur ersten Ausstellung seiner Malerei einlud. Nun würdigt die Galerie anlässlich seines „50. Künstlerjubiläums“ in einer umfassenden Retrospektive den inzwischen international bekannten Künstler.
Das verdeutlichte Tobias Kocken in seiner Begrüßung zur Vernissage am Sonntag und hieß die Gäst*innen herzlich willkommen. Schon vor 11 Uhr hatten sich die Räume in der Galerie gut gefüllt. Auch Ortsvorsteher Peter Hohl würdigte den Künstler und seine Frau sowie die Besucher*innen in seiner Begrüßung. Er betonte die vielen K´s, die in Kevelaer so wichtig und interessant seien wie die Kirche, die Kunst und die Kultur und nicht zuletzt die Künstler*innen. Schmunzelnd erwähnte er das K in Kocken. Dass noch ein K dazukam, bewies er etwas später, als Tobias Kocken ihn einlud, dass er doch seine Musikalität am Klavier in der Galerie zeigen möge.
Kunst im Bühnenhaus gezeigt
Der Kontakt des Künstlers nach Kevelaer zur Galerie Kocken begann damit, dass Sarros Manager, Freund und Kurator, der Schweizer Marcel Markus, auf einer Flugreise in Brasilien den Hinweis auf die Galerie erhielt. …