Ein gelungenes Fest

Ein knackiger Marsch bei Sonnenschein, gute Laune und eine tolle Party – so endete die diesjährige Ausgabe der Twistedener Kirmes. Nachdem das Königspaar mit seinen Ministern zur Musik der Showband „Enjoy“ eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt hatte, schlossen sich die Königspaare der anwesenden sieben Bruderschaften von Winnekendonk über Keylaer bis Lüllingen an. Und anschließend wurde zu guter Musik bis in den Abend hinein fröhlich und ausgelassen gefeiert.

Zum Auftakt des Kirmesmontags hatten sich die St. Antonius-Schützenbrüder und die Twistedener Vereine am Nachmittag zum Gottesdienst in der Kirche versammelt, danach am Ehrenmal einen Kranz niedergelegt.

Danach marschierten sie die längere Strecke den Gerberweg entlang, wo das Königspaar Rafael und Carina Derks und deren Nachbarschaft den Zug dann an ihrem wunderschön geschmückten Haus empfing.

Anstrengend, aber supergut

„Es war anstrengend, aber supergut bei bombigem Wetter“, reflektierte König Rafael kurz vor dem Abmarsch im Garten die vergangenen drei Tage. „Diese Aufmerksamkeit ist ungewohnt für mich, aber es ist alles sehr emotional“, meinte der 40-jährige Maurer. Von Derks aus machte sich der Tross in Richtung Ortskern auf, wo der Thron die Parade der Beteiligten abnahm.

Am kleinen Markt ehrten die Fahnenschwenker den Thron mit einer Darbietung, die von zahlreichen Schaulustigen verfolgt wurde, ehe der Zug sich nach einer „kleinen Runde“ durch die Ortschaft ins Festzelt begab. Dorthin kamen später auch die Gast-Bruderschaften zum Mitfeiern.

„Wir haben gesagt, einmal hin und zurück reicht. Die Strecke ist zu lang, wir wollten den Kindern einen weiteren Weg nicht zumuten“, zeigte sich der Brudermeister der St. Antonius-Schützen, Guido Paeßens, im Gespräch mit dem KB „sehr zufrieden“ mit der Kirmes.
„Das Oktoberfest am Freitag war wieder mal sehr gesellig und sehr schön – 550 Gäste werden es gewesen sein.“ Leider war Samstagabend nach der Messe und dem Umzug beim Ball der geselligen Vereine „weniger Betrieb im Zelt“ gewesen.

„Das hat man schon gespürt“, stellte Paeßens fest, dass es weniger zahlende Gäste gegeben habe und auch einige Gastvereine nicht da gewesen sind – unter anderem auch wegen des Bundesfestes in Xanten. Man habe mit einem „kleinen Knick“ am Samstag gerechnet, das tue aber schon weh.

„Aber der Samstagmittag, den wir neu gemacht hatten, mit Kindernachmittag, mit Clowns, mit Kinderdisco, ist sehr gut angenommen worden.“ Die Hoffnung, dass die Kinder ihre Eltern quasi „mitbringen“, habe sich erfüllt.

Und am Sonntag mit dem Frühschoppen und dem Musikverein wurde im Festzelt bis in den Nachmittag bei bester Stimmung gefeiert. Die Schausteller hätten sich gefreut, dass sie ihren Verdienst gehabt hätten. „So ist jeder zufrieden.“

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