Die Übergabe der B & B-Sammlung wirft räumliche Fragen auf. Doch die waren vorher auch schon da.

Ein Firmenarchiv, ein Stadtarchiv und die Zukunft

Ob das Stadtarchiv in die Kroatenturnhalle umziehen könnte, soll geprüft werden. Foto: KB-Archiv


Obschon es sich, wie Bürgermeister Dominik Pichler im Haupt- und Finanzausschuss erklärte, um zwei verschiedene Dinge handelt, haben sie doch irgendwie auch miteinander zu tun. Denn die Übernahme des Archivs der Kevelaerer Traditionsfirma „Butzon & Bercker“ warf die Frage nach Lagerung und Nutzungsmöglichkeiten der Archivalien auf, die dem Stadtarchiv und dem Museum in Form eines Depositalvertrages zur Verfügung gestellt werden sollen. Wohin also mit immerhin 760 ,laufenden Metern‘ Archivgut? Da kommt der zweite Aspekt ins Spiel: Das Museum braucht zusätzliche Lagerräume, das Stadtarchiv andere Räumlichkeiten. Und so prüft die Stadtverwaltung derzeit Möglichkeiten zu einer Erweiterung für das Museum und einen Umzug des Stadtarchivs.

Doch zunächst zum Thema „B & B“. Firmeninhaber Markus Bercker sei an Archiv und Museum herangetreten mit dem Angebot, das Firmenarchiv des Verlages Butzon & Bercker zu übergeben, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. Das Archiv sei „viele Jahre lang sorgsam gepflegt“ worden und bestehe aus den Publikationen des Verlages, Verwaltungsunterlagen und diversen Fotos sowie verschiedenen Objekten aus dem Bereich Grafik und Material der Druckerei, wie Druckbuchstaben und Setzkästen.

Eine echte Rarität

Kein Wunder, dass das Angebot die neue Stadtarchivarin Janine Weigel begeisterte, umfasst es doch neben dem Gros der verlegten und veröffentlichten Publikationen des Verlages auch Kassenbücher aus der Gründungszeit, Bild und Foto-Material aus verschiedenen Jahrzehnten, Firmenkorrespondenz und diverse Bronzeobjekte. Zur Firmengeschichte selber sind verschiedene Werbematerialien, Produktkataloge und -tafeln sowie Informationen zu Geschäftsbüchern und der Belegschaft überliefert. „D…