Die Firma „Schatorjé Reisen“ bringt Hilfsgüter an die Grenze und holt Flüchtende ab

Ein Bus aus Kevelaer für die Ukraine

Mitglieder der Firma Schatorjé Reisen machten sich auf den Weg an die ukrainische Grenze, um dort Flüchtende abzuholen und Hilfsgüter zu bringen. Foto: Schatorjé

Die aktuellen Bilder und Nachrichten aus der Ukraine machen betroffen und sprachlos. Auch viele Kevelaerer Unternehmer*innen engagieren sich in diesen Tagen und stellen Aktionen auf die Beine, um den Menschen in der Ukraine zu helfen – so auch die Firma „Schatorjé Reisen“. „Am liebsten würde ich sofort losfahren und die Leute in unseren Bus einladen und in Sicherheit bringen“, waren die Gedanken, die Juniorchefin Maria Schatorjé umtrieben. Nun konnte sie ihren Plan in die Tat umsetzen.

Den Bus und die Unterstützung sagte ihr Seniorchef Thomas Schatorjé zu. Und mit Mitarbeiter Dimitri Garoufis war eine weitere Hilfskraft schnell gefunden. Garoufis ist bei Schatorjé als professioneller Reisefahrer tätig und auf Langstrecken routiniert. Er stellt seinen Einsatz bei der Fahrt an die ukrainische Grenze ehrenamtlich zur Verfügung. Er brachte zudem direkt einen ganzen Verein, die Reeser Flüchtlingsaktion „Fremde werden Freunde“, mit an Bord. 

Medikamente, Essen und Hygiene

Der Bus sollte nicht nur Flüchtende abholen, sondern auf keinen Fall die Hinfahrt leer antreten. Ein Spendenaufruf ging um, es wurden Kontakte geknüpft. Die Hilfs- und Spendenbereitschaft der Reeser war groß und so konnten am Sonntag, 13. März, die 13,48 Meter des Schatorjé-Reisebusses komplett genutzt werden, um alle Reihen und Sitze inklusive des Kofferraumes mit Medikamenten, Lebensmitteln und Hygieneartikeln vollzupacken. Auch für die Rückfahrt fehlt es nicht an Decken, Kissen, Verpflegung und Spielzeug für Kinder. 

Neben den beiden Fahrer*innen Maria Schatorjé und Dimitri Garoufis sind auf der Reise mit an Bord: Frau Garoufis als pädagogische Fachkraft und Nataliya Karzhynnyerova als Dolmetscherin. Karzhynnyerova war selbst schon zweimal an der polnisch-ukrainischen Grenze und ist dort gut vernetzt, kennt Ansprechpartner*innen und Kontaktpersonen.