Annabel von Arnim hat ein Bilderbuch über ihre Kindheit auf dem Bauernhof veröffentlicht

Ein Blick in eine ,gute alte Zeit‘ auf dem Land


Als arbeitsreich, aber auch mit viel Spaß und Augenzwinkern beschreibt Annabel Gräfin von Arnim das bäuerliche Leben in den 1950er-Jahren in ihrem Buch „Die Tiere vom Kastanienhof”.

Es gibt so Augenblicke, da möchte man einfach mal die Zeit zurückdrehen oder – mit zugegebenermaßen verklärtem Blick – auf die ,gute alte Zeit‘ zurückschauen. Genau das hat Annabel Savary de Beauregard getan. Sie blickt zurück auf die Zeit, bevor sie ihren Mann Hubert mit dem komplizierten französischen Nachnamen kennenlernte. Als sie noch so hieß, wie sie sich als Autorin heute wieder nennt; als sie noch Annabel von Arnim war, ein junges Mädchen, das auf einem Hof in Uedem aufwuchs. Den landwirtschaftlichen Hof hatten ihre Eltern, die aus der Mark Brandenburg stammten, nach dem Zweiten Weltkrieg erworben und sich dort niedergelassen.

Wer sie noch kennt, die Zeit, in der statt riesige Trecker noch mannshohe Kaltblüter die Felder bedächtig durchpflügten, als Schweine noch frei auf den Höfen liefen, Schafe die Wiesen mähten und Ziegen fröhlich meckerten, als Hund und Katz‘, bevor sie sich ,Gute Nacht‘ sagten, im Stall noch gemeinsam auf Mäusejagd gingen, der wird entzückt sein von dem manchmal flotten, manchmal detailverliebten Pinselstrich, mit dem die Autorin in ihren Aquarellen vom Hofleben in ihrer Kindheit erzählt. Handschriftlich kommentiert hat sie die Bilder, die so wunderbar antiquierte, aber dennoch allesamt glaubwürdig erscheinende Geschichten vom Landleben am Niederrhein erzählen. „Und das war wirklich alles so“, versichert Annabel Savary de Beauregard, die rückblickend nachzeichnete, was die kleine Annabel von Arnim – die man manchmal auf den Bildern zu entdecken glaubt – in ihrer Kindheit erlebte.

Ist die Arbeit auf dem Feld, bei der die Kinder helf…