Ein bisschen St. Martin gab`s doch

Unter der Woche hatten die Helfer des Martinskomittees Kervenheim im katholischen Pfarrheim jeweils mit zwei Personen abwechselnd die Tüten gepackt und sich dann mit 13 Personen auf den Weg gemacht, um die Tüten zu verteilen.

Von der örtlichen Bäckerei gab es den Weckmann. Dazu kam eine Tüte mit Beilagen, die das Martinskomitee Kervenheim zusammengestellt hatte. Gut 115 Tüten gingen an die Senioren des Ortes, 200 an die Kinder. „Das war möglich aufgrund der Spender aus Kervenheim und von dem „Förderverein Potthaus“, dankte der Vorsitzende des Martinskomitees, Bernhard Reintges, allen Aktiven und Spendern für die Unterstützung, so wenigstens „ein bisschen St. Martin“ möglich gemacht zu haben.

Angesichts der Pandemie hatte man sich im Vorfeld über diverse Alternativen zu der sonst üblichen Martinsfeier gemacht. Aber sowohl den Schülern die Präsente persönlich an der Schule zu übergeben als auch den Heiligen Mann mit einigen Musikern durch den Ort ziehen zu lassen, fand nicht die Zustimmung der städtischen Behörden.

Jeder der Aktiven hatte einen festen Bezirk, den er abfuhr, berichtete Hans-Gerd Ripkens, auch Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsvereins Kervenheim. „Wir haben die bis vor die Haustür gestellt und geschellt.“ Alle hätten sich sehr gefreut. „Und die Alten waren zum Teil sehr überrascht davon.“

Die gute Resonanz sei die Bestätigung dafür, „es richtig gemacht zu haben und eine Motivation weiterzumachen“, unterstrich Bernhard Reintges. Er verband die Aktion mit einer großen Hoffnung: „Dass wir 2021 St. Martin wieder in der traditionellen Form durchführen können.“