Ein besonderes Blitz-Turnier
Ein unruhiges Hin und Her wechselte sich beim Weckmannturnier des Kevelaerer Schachclubs am Nikolaustag mit konzentriertem Spielen ab. Gut zwei Dutzend Kinder und Jugendliche nutzten die Chance, sich in den jeweils fünfminütigen Partien bei laufender Uhr im Blitz-Modus miteinander zu messen.
„Wir trainieren ja regelmäßig hier in den Räumlichkeiten“, erläuterte der Turnierleiter des Kevelaerer Schachclubs, Peter Drißen. „Dieses Mal fällt das mit dem Nikolaus zusammen – und so haben wir uns dann für ein besonderes Schachformat entschieden“, deutete er mit Blick auf die am Lehrertisch liegenden Weckmänner an, dass es sich um kein „normales“ Schachtraining handelte.
Dementsprechend engagiert gingen die Jungen und Mädchen an den aufgestellten Brettern mit Schwarz oder Weiß zu Werke und stellten sich den diversen Gegnern. „Weil das einfach cool ist“, gab der neunjährige Majd eine einleuchtende Erklärung dafür ab, warum ihm das Schachspielen soviel Spaß bereitet. Der talentierte Jungspieler zog an diesem Tag auch mal den Kürzeren, was er allerdings gelassen nahm – und die Spielzüge mit den anderen Jungs nochmal durchging.
Mehr Unruhe als sonst
„Was man merkt, ist, dass sie sich oft noch von der Uhr ablenken lassen und sich weniger auf die Züge konzentrieren. Das ist in dem Alter so“, nahmen der Jugendtrainer des Clubs, Herbert Dohmes, und die anderen „großen“ Mitglieder wahr, dass bei den Kindern mehr Unruhe im Spiel war als sonst.
Der Spaß an dem Format war ihnen aber genauso deutlich anzumerken. „Sowas werden wir aber immer wieder machen – schließlich ist das hier ja unsere Talentschmiede“, meinte der erste Vorsitzende Hans-Werner Vonk.
Und nachdem die Kinder den Kampf gegen die Uhr erfolgreich mit Sieg oder Niederlage absolviert hatten, durften sie mit dem Weckmann als Geschenk und erfüllt von spannenden Winkelzügen mit Bauer, Dame und Turm nach Hause gehen.