Seit einigen Tagen, Mechel, will mir ein Wort nicht aus dem Kopf gehen, nämlich das Wort „eigentlich“.

Der Duden gibt mir mehrere Deutungsmöglichkeiten an. So kann es „ursprünglich“ meinen: die eigentliche Bedeutung eines Wortes, oder „wirklich, tatsächlich“: das ist der eigentliche Grund.

Als Adverb: „in Wirklichkeit“: er heißt eigentlich Wilhelm, doch wir nennen ihn nur Willi.

Oder: „im Grunde genommen, strenggenommen“: eigentlich kann man das so nicht sagen.

Oder „überhaupt“: Wie heißt du eigentlich.

Diese Erklärungen sind es aber wohl nicht, die mich auf das Wort „eigentlich“ gebracht haben. Mir ist aufgefallen, dass ich es immer dann verwende, wenn die Tatsachen oder Zustände nicht so sind, wie sie eigentlich sein sollten. Das gilt im Großen wie im Kleinen.

Fangen wir mal mit den großen Problemen an: Alle wissen um die Gefahren, die der Klimawandel mit sich bringt. Die Nachrichten berichten von verheerenden Waldbränden. Die Hurrikane vernichten Städte mit ihrem Wind und mit den Sturmfluten. Halb Spanien wurde vom Starkregen überrascht und ganze Landstriche…