Die Idee vom eigenen Gin: Die Kevelaerer Daniel Brocks, Daniel Heinrichs und Dominik Pichler haben sich diesen Wunsch erfüllt

Drei Männer und 45 Umdrehungen

Daniel Brocks, Dominik Pichler und Daniel Heinrichs (v.l.) haben einen eigenen Gin entwickelt. Foto: privat

Aus vielen Köpfen dürfte sie bereits verschwunden, in anderen wiederum nie da gewesen sein: die alte Kevelaerer Postleitzahl. 4178 – bis zum 1. Juli 1993 Identifikationszeichen für die Wallfahrtsstadt, seit dem 4. Oktober 2021 Namensgeber eines Gins. Eine steile Karriere. Zu verdanken ist diese den drei Kevelaerern Daniel Brocks, Daniel Heinrichs und Dominik Pichler. Die drei leidenschaftlichen Gin-Liebhaber hatten es sich in der Corona-Zeit zur Aufgabe gemacht, ihren eigenen Gin herzustellen. Seit dieser Woche ist er im Laden erhältlich.

Fast ein halbes Jahr verging von den Anfangsversuchen bis zur Fertigstellung der Spirituose. Nach einer ersten gemeinsamen Ideenfindung am 1. März 2021 nahmen Brocks, Heinrichs und Pichler Kontakt zur Brennerei Moosbur in Wetten auf. Die Zusammenarbeit war gesichert. Doch einfach mal drauf los brennen war nicht. Nachdem die drei Kevelaerer von Ernst Deselaers das nötige Fachwissen vermittelt bekommen hatten, folgten einige Verkostungen – im Dienste der Wissenschaft natürlich.

Das oberste Gebot von Beginn an: „Wir haben den Anspruch, dass man den Gin ohne Tonic, also auch pur trinken kann“, betont Pichler. „Das ist ja nicht der Sinn der Übung, einen Gin auf den Markt zu bringen, den man pur besser weglässt.“ Dieser Anspruch gepaart mit der Tatsache, dass alle drei eigentlich völlig unterschiedliche Gin-Vorlieben hegen, machten ganze 34 Mischungen nötig, bis das perfekte Endergebnis die Flasche füllte.

[caption id="attachment_86505"…