Drama, wir haben verloren!

Also, das Geschichtliche vorweg: Zu meiner Zeit gab es so was wie den Fußball noch nicht. Und ganz bestimmt nicht solche Auswüchse, dass man Millionen von Talern, heute sagt man ja Euros, für so einen Kicker bezahlt. Womit ich schon fast beim Drama angekommen bin.
Das ging ja schon damit los, dass ein deutscher Schiedsrichter dieses Spiel und auch kein anderes mehr leiten durfte. Logisch überlegt!
Die gleiche Logik hinderte aber nicht am Einsatz eines italienischen (!) Schiedsrichters, dessen Landsleute soeben erst von unseren Jungs aus dem Turnier gekegelt worden waren. Wie kann man nur?!
Dann ging’s weiter mit dem doofen Handspiel eines der oben erwähnten Millionäre. Ha! Da konnte Signor Rizzoli ja endlich mal…. Lassen wir das.
Und nun der Höhepunkt: Das Spiel ging verloren! Bestürzte Blicke und Gesichter allenthalben. Bundespräsident Gauck steht kurz vor der Entscheidung, drei Tage Staatstrauer zu verordnen.
Ein alter Grundsatz lautet: Wer spielt, muss mit Niederlagen und Verlusten rechnen, muss auch mal verlieren können. Das aber muss man lernen, liebe erfolgsverwöhnte und hochbezahlte Balltreter. Euer Verlust besteht nun darin: 300.000 Euro Siegprämie (pro Spieler!) futsch! Das schmerzt. Aha, daher die bedröppelten Gesichter?
Meine Mechel sagt dazu: „Da lobe ich mir die immer noch gut gelaunten Autofahrer, die weiterhin mit flatternden Fähnchen durch die Lande fahren. Das sind die wahren Sportler.“
Euer Hendrick