Der einstige „Außenseiter“, der 2015 überraschend die Wahl zum Bürgermeister gewonnen hat, will es noch einmal wissen: Nachdem er 2020 mit einem auch für ihn überraschend hohem Votum von mehr als 77 Prozent für eine zweite Amtszeit gewählt wurde, will er jetzt für eine dritte antreten. Nach einem ausführlichen Gespräch mit seiner Frau im Urlaub hat er sich dafür entschieden. Das KB sprach mit Pichler.
KB: Sie haben sich dazu entschieden, für eine dritte Amtszeit als Bürgermeister der Wallfahrtsstadt Kevelaer anzutreten.
Fangen wir mal andersherum an: Welche Gründe hätten denn dagegen gesprochen, das zu tun?
Pichler: Dagegen hätte gesprochen, wenn meine Frau und ich zu dem Ergebnis gekommen wären: Das hält die Familie nicht aus. Dagegen hätte gesprochen, wenn ich zu dem Ergebnis gekommen wäre: Ich habe keine Einflussmöglichkeiten, ich habe keinen Spaß an der Arbeit. Ich empfinde die Arbeit aber weiterhin als gewinnbringend, auch für mich. Es macht weiterhin Freude.
KB: 2020 haben Sie sich zur Wahl gestellt, „weil ich die begonnenen Projekte gern zu Ende bringen möchte und noch Ideen habe“. Sicherlich sind einige Projekte abgeschlossen – etwa das Mehrzweckbecken –, einige sind Dauerthemen wie etwa die Unterbringung Geflüchteter oder ,bezahlbarer Wohnraum’, andere sind massiv weiterentwickelt und in neue Zusammenhänge gestellt word…