Bei „Kevelaer im Licht“ gibt‘s illuminierte Gebäude, Videoprojektionen und Kulturprogramm

Die Wallfahrtsstadt erstrahlt im Licht

Das Figurentheater Jena mit ihrem Act „UlumasiGantela“, startet jeweils um 18 Uhr am Museumsvorplatz. Foto: André Helbig

Im November ist es so weit: die Abteilung „Tourismus & Kultur“ holt dank der Unterstützung der Volksbank an der Niers das Veranstaltungshighlight „Kevelaer im Licht“ nach. Die Besucher*innen dürfen sich auf einen ganz besonderen Aufenthalt in der Wallfahrtsstadt am 5. und 6. November 2021 freuen. 

Am Freitag, 5. November, beginnt das Lichterlebnis bereits ab 17 Uhr, Samstag ab 19 Uhr bis jeweils 22 Uhr. Die beleuchteten „Walk Acts“ begeben sich an den beiden Tagen ab 18 Uhr vom Museumsvorplatz auf den Weg durch die Innenstadt. Eine faszinierende und kostenfreie 3D-Videoprojektion in der St. Antonius Kirche sowie illuminierte Fassaden und Sehenswürdigkeiten, beleuchtete „Walk Acts“ und Schaufensterinstallationen in der Innenstadt warten darauf, von Kevelaerer*innen und Gäst*innen entdeckt zu werden.

3D-Videoprojektion in der St. Antonius Kirche 

Als besonderes Highlight wird in der St. Antonius Kirche halbstündlich eine 3D-Videoprojektion für ca. 10 bis 12 Minuten präsentiert. Projektoren sorgen dafür, dass eine emotionale und ansprechende Geschichte im Kirchenraum mit musikalischer Untermalung zu verfolgen ist, die die Besucher*innen in ihren Bann zieht. Janik Hensen von der Kevelaerer Firma „Dekor Event“ realisiert mit seinem Team das beeindruckende Mapping. „Unsere 3D-Videoprojektion in dieser einmaligen Kulisse soll dafür sorgen, dass die Zuschauer Gänsehaut kriegen und emotional mit der Geschichte berührt werden“, wünscht sich Hensen. Unterstützung bei der Umsetzung erhält er durch die Techniker des Konzert- und Bühnenhauses. Der halb- stündliche Einlass in die St. Antonius Kirche sowie die Kontrolle der 3-G-Regel (geimpft, genesen, getestet) wird durch das Team der Abteilung „Tourismus & Kultur“ gewährleistet.

Lichterlebnis und Late-Night-Shopping

In der Innenstadt können die Besucher*innen nach Herzenslust schlendern, shoppen oder einfach nur die Ansicht der illuminierten Gebäude und weiterer Beleuchtungshighlights genießen. „Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt endlich dieses besondere Event für Kevelaer umsetzen können. Mit Unterstützung der Volksbank an der Niers und in Zusammenarbeit mit Dekor Event, der Pfarrgemeinde St. Antonius und dem Kunst- und Kreativnetzwerk wirKsam e.V. stellen wir ein Event auf die Beine, das eine ganz besondere Stimmung in unserer schönen Stadt erzeugen wird“, ist sich Verena Rohde, Leiterin der Abteilung „Tourismus & Kultur“, sicher. Auch bei der Volksbank an der Niers steigt die Spannung auf das Novemberwochenende: „Wir freuen uns, die Veranstaltung ‚Kevelaer im Licht‘ als Sponsor zu unterstützen. Es wird sicherlich ein besonderes Lichterlebnis in der Innenstadt und auf die 3D-Videoprojektion in der St. Antonius Kirche freue ich mich besonders“, sagt Michael Rütten, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Kevelaer.

Das Organisationsteam von „Kevelaer im Licht“ freut sich auf den November. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer

Handy oder Kamera eingepackt und los geht’s: Verschiedene Stationen laden zu einem Rundgang durch die Kevelaerer Innenstadt ein und bieten einzigartige Fotomotive. Als Startpunkt bietet sich der Weg über die Hauptstraße an. Hier befindet sich die erste „Erleuchtung“ für Besucher*innen. Gemütlich geht es weiter Richtung Kapellenplatz, dort ist die Fassade des Priesterhauses in besonderes Licht getaucht. Ganz in der Nähe auf dem Luxemburger Platz ist der plätschernde Arche-Noah-Brunnen durch Spots ins rechte Licht gerückt. Der Schlenker Richtung Museumsgasse lohnt sich ebenfalls, denn die Rückwand des Niederrheinischen Museums für Volkskunde und Kulturgeschichte e.V. ist ein echter Blickfang. Auf der Busmannstraße lohnt sich die Sicht nach oben, neben dem Sternenhimmel können Besucher*innen in luftiger Höhe illuminierte Segel zwischen den Häuserwänden bestaunen. Ein Stückchen weiter erwartet sie am Alten Rathaus der nächste Hingucker in Sachen Licht. Der Besuch in der St. Antonius Kirche als abschließendes Highlight der Tour durch die Innenstadt darf ebenfalls nicht fehlen.

Passend zur Aktion rücken auch Einzelhändler*innen und Gastronom*innen im Rahmen der „Kevelaerer Spätschicht“ ihre Locations ins rechte Licht. Sie verlängern ihre Öffnungszeiten und haben musikalisches und kulinarisches Programm organisiert, um auch neben der Illumination einen weiteren Mehrwert am Freitagabend zu bieten.

Beleuchtete Walk Acts und Schaufensterinstallationen

Der Abteilung „Tourismus & Kultur“ liegt es besonders am Herzen, den künstlerischen Aspekt bei der Veranstaltung zu berücksichtigen. Aus diesem Grund haben sie sich kreative Unterstützung durch den Kevelaerer Kunst- und Kulturverein wirKsam e.V. mit ins Boot geholt. Daniel Wouters, Vorstandsmitglied des Vereins, freut sich sehr über die Zusammenarbeit mit der Wallfahrtsstadt und die gebotene Möglichkeit, die Veranstaltung „Kevelaer im Licht“ mit drei Beiträgen aus unterschiedlichen zeitgenössischen Kunstrichtungen zu bereichern: „Als gemeinnütziges Kreativnetzwerk wollen wir Kunst und Kultur für alle erlebbar machen und eine lebendige Kulturszene in Kevelaer fördern.“ Dazu gehören für Wouters besonders finanziell niedrigschwellige Kulturangebote und Aktionen im öffentlichen Raum. Einen solchen Beitrag bietet das Figurentheater Jena mit ihrem Walk Act „UlumasiGantela“, einer Performance beleuchteter Großpuppen. „Ich habe die Künstler im Sommer auf einem Kurztheaterfestival kennengelernt und sofort gedacht, die wären was für Kevelaer“, so Wouters. Am Freitag und Samstag starten die Figuren jeweils ab 18 Uhr am Museumsvorplatz, um anschließend (bei guten Wetterverhältnissen) durch die Innenstadt zu wandeln.

Ab dem 5. November bis zum 3. Dezember werden zudem zwei Schaufensterinstallationen in der Innenstadt zu sehen sein. Die Arbeit „DazwischenRaum“ der „RaumZeitPiraten“ aus Düsseldorf, Wuppertal und Mülheim an der Ruhr möchte die Besucher*innen in einen spielerischen Moment versetzen. Dazu wird das Künstlerkollektiv sensorische Lichtgespinste und „Dioden-Monster“ mit Saugnäpfen an den Scheiben des KUK-Ateliers, Johannes-Stalenus-Platz 8, anbrin- gen. Diese reagieren anschließend auf optische und akustische Reize durch die Besucher*innen und kratzen Muster in Kreise aus getrockneter Buttermilch. „Es geht um eine Auseinandersetzung mit den obskuren und absurden Maschinen“, so die „RaumZeitPiraten“. 

Das zweite Schaufenster wird von der 3D-Streetart-Künstlerin Fredda Wouters bespielt. Auf der Hauptstraße 25, neben der Galerie Kocken, lädt die Künstlerin die Schaufensterbetrachter*innen ein, tief in eine Unterwasserwelt abzutauchen. Das Besondere: mit Hilfe von Schwarzlicht bekommt ihre künstlerische Raumgestaltung, die mit optischen Illusionen spielt, eine ganz besondere Strahlkraft und bietet so für einen Monat einen besonderen Anziehungspunkt für Kevelaerer Besucher*innen.