Die Kroatenstraße hat einiges zu bieten

Die Straße mit Brunnen, Bier und einem Turm

Die Kroatenstraße im Jahr 1910. Foto: Archiv WiScho

In lockerer Reihenfolge stellt KB-Autor Wilfried Schotten (WiScho) in einer Serie Straßennamen in Kevelaer und den Ortschaften vor. Dabei geht es nicht allein um den Namen der Straße und dessen Entstehung, sondern auch um so manche interessante Besonderheit, die sich am Straßenrand findet – oder einstmals befunden hat. Heute…

Die Kroatenstraße

Zahlreiche Kastanienbäume säumen den Weg von der Douteil-Kreuzung, am TuS-Platz und Wasserturm vorbei und darüber hinaus bis zur Wember Straße…

Sie merken schon, liebe Leserinnen und Leser, das kann nicht die Kroatenstraße von heute sein. In den 1950er-Jahren standen diese Bäume „am Wegesrand“, wie man den damaligen Straßenzustand wohl ganz gut beschreiben kann.

Im Jahr 1953 noch dicht bepflanzt. Foto: Archiv WiScho

Da auch die Kroatenstraße einer Modernisierung, sprich Verbesserung und Verbreiterung bedurfte, mussten die Kastanien Anfang der 60er-Jahre weichen und wurden durch jüngere Bäume ersetzt. 

Zurück zum „Wegesrand“. Er gibt mir das passende Stichwort zur Entstehung des Namens „Kroatenstraße“: das Kroatenkreuz am Wegesrand. Hier muss ich natürlich viel weiter in die Vergangenheit blicken. Im Verlauf des 30-jährigen Krieges marodierten kroatische Söldner des Generals Piccolomini in unserer Gegend und trafen auf der Kevelaerer Schanz (siehe Schanzstraße) auf eine große Gruppe Einwohnerinnen und Einwohner,…