Die „reparierBar“ hatte einen Grund zum Feiern

Die Kevelaerer „reparierBar“ feierte am Dienstag, 4. Februar 2020, ihre 100. Reparatur – zumindest den Versuch. Denn längst nicht alle Gegenstände lassen sich wirklich noch retten. „Im Schnitt wird die Hälfte erfolgreich repariert“, erklärt Kevelaers Klimaschutzmanagerin Nina Jordan. Die tragbare Herdplatte von Hanni Sestig gehörte an diesem Tag nicht dazu. Denn die Ersatzteile für die Reparatur wären teurer gewesen als der Neukauf des Gerätes, wissen die beiden freiwilligen Helfer der Reparatur-Ini­tiative.

Allzu traurig zeigt sich der 100. Gast aber nicht – das Gerät hat immerhin mehr als 20 Jahre seinen Dienst getan. Mit leeren Händen geht Hanni Sestig an diesem Tag auch nicht nach Hause: Eine „reparierBar“-Tasse, Schokolade und eine Flasche Sekt bekommt sie überreicht.

Genug zu tun hatten die Helfer auch an diesem Abend. Bis zu 20 Besucher seien bei den einzelnen Terminen jeweils vor Ort, sagt Nina Jordan. „Es wird sehr gut angenommen“, blickt sie auf zahlreiche Reparaturen zurück. Und auch das Team werde größer – die 40 Mitglieder habe man inzwischen überschritten. „Wir sind sehr froh über den Zuwachs.“ Jeden ersten Dienstag im Monat besteht von 17 Uhr bis 19.30 Uhr die Möglichkeit, defekte tragbare Geräte zur Reparatur mitzubringen.