„Kunst, Kultur und Kreatives für alle erlebbar machen und besondere Begegnungen schaffen“, so beschreibt Anne van Rennings, Vorsitzende des Kunst- und Kreativnetzwerkes „wirKsam e.V.“, die Grundidee und das Ziel der Landpartie am Niederrhein, die in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindet.

Und dass alle Beteiligten sich mit dieser Idee identifizieren können, merkt man schnell, wenn man sich am 14. und 15. sowie am 21. und 22. Juni auf den Weg macht, um die Ausstellungsorte in und rund um die Wallfahrtsstadt Kevelaer zu entdecken.

Insgesamt öffnen 21 Ausstellungsorte die Türen und Tore für das Landpartie-Publikum. Die beliebte Veranstaltung bietet auch in diesem Jahr die Gelegenheit für eine außergewöhnliche Auszeit vom Alltag. „Am besten mit de Fiets!“, ergänzt Raphaele Feldbrügge, eine der Initiatorinnen und Projektleiterin der Veranstaltung von wirKsam e.V..

Plattform für künstlerisch-kreative Schaffenskraft

„Die Vielfalt der teilnehmenden Menschen, Orte und Gewerke macht die Landpartie zu etwas ganz Besonderem“, erzählt Raphaele Feldbrügge. „Rund 150 ganz unterschiedliche lokal und regional aktive Kunst- und Kreativschaffende freuen sich auf den Austausch mit den Landpartie-Gästen und präsentieren ihre Werke in verschiedenen Kulissen.“

Sie alle gemeinsam freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher. „Die Begeisterung und das herzliche Miteinander der Aktiven überträgt sich schnell auf das Publikum“, weiß Anne van Rennings aus eigener Erfahrung. „Die Landpartie ist für ihre besondere Offenheit bekannt.“

Die ansprechende Vielfalt der Veranstaltung entsteht durch die unterschiedlichen Gastgeberinnen und Gastgeber, die Veranstalter ihres Ausstellungsortes sind. Ihnen allein obliegt die Programmgestaltung und die Auswahl der Ausstellenden an ihrem Ausstellungsort.

So bekommt jeder Ausstellungsort seinen eigenen, einzigartigen Charme. Vom liebevoll gestalteten Schrebergarten über ein inklusives Wohnquartier mit Hotel, über verschiedene Bauernhöfe bis zum historischen Burggelände ist vieles dabei. Feldbrügge ergänzt, dass durch den Austausch auch zwischen den Beteiligten immer wieder neue Kontakte und Ideen und natürlich auch das ein oder andere Projekt entstehen.

Die 21 Ausstellungsorte verteilen sich im gesamten Gebiet der Wallfahrtsstadt Kevelaer. Von der Kuh- und Kunstfarm „Overfeldshof“ ganz im Süden bis zur „Burg Kervenheim“ ganz im Norden. Von der „Bunten Keramikwelt“ in Twisteden ganz im Westen zum „Biohof Etzold“ in Winnekendonk und dem „World House“ in Wetten im Osten.

„Lost Place“: Alte Post

Auch mitten in der Wallfahrtsstadt sind Orte geöffnet, die sonst nicht oder nicht mehr zugänglich sind: Der „Lost Place Alte Post“ wird für die Landpartie-Wochenenden zum Leben erweckt und es gibt überraschende Einblicke in Hinterhöfe und einen privaten Schrebergarten.

Die Radkarte im Programmheft bietet dazu den vollständigen Überblick, ergänzt um einige Entfernungsangaben und Routenempfehlungen. Jeder einzelne Ausstellungsort ist einen Besuch wert, dennoch raten die Initiatorinnen, sich eine individuelle Route zusammenzustellen und anhand des Farbcodes genau zu schauen, wer wann dabei ist.

Erfahrene Landpartie-Besucherinnen und -Besucher wissen: Die Landpartie ist keine Rallye, die besonderen Momente entstehen dann, wenn man sich treiben lässt, Unerwartetes entdeckt und vielleicht auch mal mit anderen Gästen ins Gespräch kommt.

Zauberei, Windkraft und Wort-Konfekt

An beiden Wochenenden gibt es neben den Ausstellungen ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Konzerten, Tanzperformances und Führungen.
Schon am Freitag, 13. Juni, startet das Kulturprogramm mit einem Auftaktkonzert der „Scala Jazz Band“ im schönen Garten von Marloes Lammerts (nur bei gutem Wetter).

Dass die Landpartie mehr ist als Kunst und Kreatives, zeigen die Windparkbetreiber der BW-Kevelaer. Exklusiv und nur am 14. Juni öffnen sie für das Landpartie-Publikum eine riesige Windkraftanlage nahe der niederländischen Grenze und laden unter dem Motto „Faszination Windkraft“ zu persönlichen Führungen ein.

Am Sonntag, 15. Juni, lohnt sich ein Abstecher in den Südpark. Hier lädt Katja Plenzdorf-Weber die Besucherinnen und Besucher unter dem Titel „Auf dem Weg zu Kunst“ dazu ein, gemeinsam ein Natur-Kunstwerk entstehen zu lassen.

Ebenfalls am ersten Wochenende verzaubert die Poetin „Judith von Tora“ mit „Wort-Konfekt“ aus ihrem Bauchladen die Besucherinnen und Besucher im „Dael-Garten“ in Twisteden.

Tobias der Zauberer begeistert im Atelier der EIGENenART die großen und kleinen Gäste.

Auch auf dem „Johanneshof Nießen“, im „Quartier Klostergarten“, in der „Ruhigen Oase“ und auf der „Burg Kervenheim“ lockt ein abwechslungsreiches Musikprogramm: Kölsche und keltische Töne sind ebenso vertreten wie stimmungsvolle Gitarrenklänge und Gesang.

Das vollständige Kultur-Programm gibt es von Seite 58 bis Seite 64 im Programmheft.

Das alles ist nur ein kleiner Einblick in das umfangreiche Programm der Landpartie am Niederrhein 2025. Den vollständigen Überblick über alle Ausstellungsorte gibt das Programmheft mit Radkarte. Es ist auf der Internetseite www.landpartie-niederrhein.de zum Download verfügbar.

An allen Ausstellungsorten ist der Eintritt frei, die auftretenden Künstlerinnen und Künstler freuen sich dennoch über Hutkasse.

Landpartie am Niederrhein 2025

Sa 14. + So 15. Juni sowie Sa 21. + So 22. Juni 2025

• 21 Ausstellungsorte in Kevelaer und Umgebung + 2 Zusatz-Veranstaltungsorte, facettenreiches Ausstellungsprogramm mit Kunst, Kultur und Kulinarischem

• geöffnet ist von 11 – 18 Uhr an den per Farbcode markierten Ausstellungsorten

• Eintritt frei

• Programmheft verfügbar auf www.landpartie-niederrhein.de sowie in allen Filialen der Volksbank an der Niers, in der Touristinfo der Wallfahrtsstadt Kevelaer im Infogebäude am Solegarten St. Jakob sowie in den Buchhandlungen in der Kevelaerer und Gelderner Innenstadt und bei den beteiligten Ausstellungsorten

• Netzwerkmoderation/Koordination und Öffentlichkeitsarbeit: wirKsam e.V. – Kunst- und Kreativnetzwerk Kevelaer und Umgebung

• Veranstalter der einzelnen Ausstellungsorte sind die jeweiligen Gastgeberinnen und Gastgeber