Ein goldgelbes und azurblaues Fest des Friedens feierte die Kevelaerer Gruppe der Ukrainischen Gemeinde NRW am vergangenen Sonntag in der öffentlichen Begegnungsstätte: fröhlich, selbstbewusst, aber auch nachdenklich.

In der Begegnungsstätte wiesen am Sonntag blau-gelbe Ballons den Weg bis unters Dach. Dort angekommen begrüßten Mädchen und Frauen in traditionell bestickten Trachten ihre Gäste, vorwiegend Landsleute.

„Dieser Unabhängigkeitstag ist für uns ein Fest für unsere Stärke, unsere Liebe zu unserem Land“, begrüßen Tatjana Fedorenko, die Sprecherin der Kevelaerer Regionalgruppe, und Bühnenpartnerin Alina Pavlenko die rund 150 Anwesenden, die allesamt das gleiche Schicksal teilen. Es ist, wenn man so will, eine große Familie zusammengekommen, um gemeinsam Geburtstag zu feiern.

Es sind dies Lieder und Gedichte, die Geschichten von einer Zeit und einem Land wiedergeben, das die meisten mehr oder minder freiwillig verlassen haben, mit kaum mehr im Gepäck als ihrer Wehmut, aber auch ihrer Lebensfreude.

„Trotz allem Schmerz singen wir hier zusammen die Lieder, die von der Unbeugsamkeit unseres Landes erzählen“, spricht Tatjana Fedorenko die Gefühle aus, die alle im Saal nicht nur an diesem Tag bewege…