Die Kevelaerer Tafel im Advent

Unter dem Motto „Teilen, Schenken, Helfen und Freude spenden“ arbeiten seit 15 Jahren viele ehrenamtliche Helfer bei der Kevelaerer Tafel. Sie versorgen regelmäßig wirtschaftlich benachteiligte Menschen mit gesunden Lebensmitteln, die zwar noch einwandfrei sind, aber im Verkauf nicht mehr verwendet werden können.

Viele der ehrenamtlichen Helfer zählen zum festen Stamm, doch sind immer wieder neue interessierte und engagierte Mitarbeiter herzlich willkommen.

Seit rund zwei Jahren ist Rainer Morawietz ein Teil dieses Teams und arbeitet mit drei weiteren Mitgliedern im Vorstand der Kevelaerer Tafel. Während seines aktiven Berufslebens blieb wenig Zeit für gemeinnützige Zwecke. „Ich möchte dies nun nachholen und freue mich über jeden, die ebenfalls Zeit findet, hier ehrenamtlich mitzuwirken. Es gibt immer etwas zu tun“, erklärt Morawietz.

Die Tätigkeiten beschränken sich dabei nicht nur auf die Ausgabe der Lebensmittel, auch Koordination, Logistik, Fürsorge oder Verwaltung sind Bereiche, die durch Ehrenamtliche abgedeckt werden. Eine besondere Herausforderung war der Lockdown im März. Viele der Helfer gehören zur Risikogruppe.

An den beiden Ausgabeterminen, jeweils dienstags und donnerstags, sind meist 40 bis 50 bedürftige Personen vor Ort, für die die Tafel auch eine Stätte der Begegnung und des Miteinanders ist. Durch räumliche Veränderungen und entsprechende Hygienekonzepte konnte die Verteilung der Lebensmittel nach einer kurzen Pause fortgesetzt werden. „Ich finde es enorm, dass wir trotz der schwierigen Lage in der Coronazeit nach wie vor sehr gut unterstützt werden“, drückt Morawietz seinen Dank für alle Spender aus.

Während der Adventszeit möchten die Mitarbeiter der Tafel, wie bereits in den vergangenen Jahren, mit kleinen Geschenken aus der Bevölkerung in Form von Weihnachtspäckchen Freude spenden. „Auch wenn wir nicht wie sonst im Rahmen eines gemütlichen Nachmittags die Päckchen verteilen können, möchten wir dennoch nicht auf diese schöne Tradition des Teilens verzichten“, erinnert sich der Vorstandsvorsitzende auch gerne zurück. „Rund 200 Päckchen wurden im letzen Jahr bei uns abgegeben. Die Freude und Dankbarkeit der Tafel Kunden ist unbeschreiblich.“

Inhalt der Päckchen können haltbare Lebensmittel, Kaffee, Tee oder Süßigkeiten sein aber auch Körperpflegeprodukte, Spiele oder Bücher. Eine hübsche Verpackung steigert die Vorfreude und ein beigefügtes Inhaltsverzeichnis erleichtert den Tafelmitarbeitern die entsprechende Verteilung (wie keine Schweinefleischprodukte an muslimische Kunden, bekannte Allergien oder Alter des Empfängers).

Alle ehrenamtlichen Helfer freuen sich über eine große Spendenbereitschaft und geben diese Freude mit den Adventspäckchen gerne weiter.