Die Herzkammer der Ortschaft
Der St. Antonius-Kindergarten feierte einen runden Geburtstag. Hinweise auf das Jubiläum fanden sich mit dem „50“-Banner vor der Eingangstür und den kleinen Zahlen-Wimpeln, die quer über dem Spielplatz zur Zierde aufgehängt waren.
Im Eingangsbereich standen Einrichtungsleiterin Sandra Mateblowski und ihr junges Team als „Empfangskomitee“. Sie begrüßten nach und nach die Gäste. Sie erwarteten immerhin „ihre“ 47 Kinder der „Bären- und „Spatzengruppe“ mit deren Eltern.
„Wir sind stolz, dass wir das aufrechterhalten und hoffentlich auch zukünftig aufrechterhalten können“, verwies Mateblowski auf die jüngsten Veränderungen, wie das neue Klettergerüst, das „gut angenommen wird.“ Dazu kämen im Sommer noch die Verlegung eines neuen Bodens in den Gruppenräumen, ein neues Dach und der Einbau neuer Fenster.
Immer im Zentrum stehe die Arbeit mit den Kindern. „Man bringt dafür Empathie mit, geht auf ihre Interessen ein“, sagte die Leiterin. Dabei profitiere man auch von der Unterstützung der Eltern, die sich stets mit einbringen.
Wie auch während der Feier. So trug der Elternrat um Kathrin Janßen mit einer ausgiebig bestückten Caféteria zum Gelingen des Tages bei. „Das Zusammenspiel zwischen uns und der Einrichtung läuft sehr gut. Wir sind da zufrieden“, unterstrich Janßen die Stärke des Hauses. „Er ist klein und familär, man kennt sich untereinander und hat immer Zeit, Gespräche zu führen.“
Das sah auch André Kandzia so, der seiner siebenjährigen Amelie und dem gleichaltrigen Jonas beim Spielen an der Hüpfburg zusah. „Kindergarten und Grundschule hier. Das ist schon schön für ein kleines Dorf“, sagte der 37-Jährige. Für Kervenheim sei es emiment wichtig, „dass die Kinder sich wohlfühlen, ein Zuhause haben und sich aufgehoben fühlen“, formulierte es Carola Krahnen vom St.Antonius-Kirchenvorstand ähnlich. „Wir sind froh über jedes Kind, das hier aufwachsen kann.“
Auf dem Spielplatzgelände wurde anlässlich des Jubiläums mit Pastor Andreas Poorten ein gemeinsamer Gottesdient gefeiert. Im Anschluss führten die Kinder das Theaterstück „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ auf. Danach nutzten die Jungen und Mädchen die Gelegenheit zum Herumtollen und die Erwachsenen die Chance, sich miteinander auszutauschen.
Der frühere Pastor Emil Vasalek sprach „von einer großen Stätte für das Familienleben“, wo die Kinder „grundsätzlich mit dem Christlichen bekannt gemacht werden.“ Und Ortsvorsteher Martin Brands hatte für die Einrichtung ein ganz besonderes Bild parat: „Das ist wie die Herzkammer für die Ortschaft.“