Zwischen Kloster und einstiger Knabenschule liegt heute der St. Klara-Platz
Die Gefährtin des Franz
So sah es in den 1950er bis 1960er Jahren am heutigen St. Klara-Platz aus. Foto: Archiv WiScho
In lockerer Reihenfolge stellt KB-Autor Wilfried Schotten (WiScho) in einer Serie Straßennamen in Kevelaer und den Ortschaften vor. Dabei geht es nicht allein um den Namen der Straße und dessen Entstehung, sondern auch um so manche interessante Besonderheit, die sich am Straßenrand findet – oder einstmals befunden hat. Heute…
Der St. Klara-Platz
Es kann im Grunde nicht verwundern, dass sich die Geschichte dieses Teils der Twistedener Straße auf vergangene und wieder erstandene Gebäude konzentrieren wird.
Wenn ich mich jemals nach dem Ursprung eines Straßennamens umsehen oder ihn groß recherchieren musste: in diesem Fall fiel die Suche aus. Die hl. Klara (Chiara) von Assisi war Gefährtin des Franziskus von Assisi, aus ebenso begütertem Elternhaus wie er, entsagte dem elterlichen Luxus wie ihr Gefährte und gründete im 13. Jahrhundert den Klarissenorden. Es lag natürlich auf der Hand, nach seiner Erstehung und Ausgestaltung diesen Platz so und nicht anders zu benennen.
Das Klarissenkloster an der einen Seite, gegenüber der St. Klara-Brunnen aus dem Jahr 2000 mit der Mariensäule des Steinmetzes Karl Hoss (Säule) und des Düsseldorfer Künstlers Bert Gerresheim (Marienfigur) – was konnte da als passender Name für diesen Platz gewählt werden? Folgerichtig erhielt dann auch der angrenzende Verbindungsweg zur Venloer Straße und dem Büldersweg den entsprechenden Namen St. Klara-Weg.