Mit einem beeindruckenden Konzert feierte das Collegium Augustinianum Gaesdonck den Abschluss seines Jubiläumsjahres zum 175-jährigen Bestehen.

Gemeinsam begeisterten 160 Schülerinnen und Schüler der Bigband und des Oberstufenchores „aCAGella“ mit ihren Stücken die rund 600 Zuhörerinnen und Zuhörer in der ausverkauften Aula.

Auch viele Ehemalige, die teils weite Wege auf sich genommen hatten, gehörten zu den Musizierenden.

„So ein großes Ensemble hat diese Bühne noch nie gesehen“, freute sich Daniel Verhülsdonk, der gemeinsam mit Philipp Niersmans dieses besondere Konzert leitete. Zusammen führten sie die begeisterten Gäste durch den Abend.

Auf dem Programm standen nicht nur Filmmusik sowie Songs der populären Musik, sondern auch viele Gaesdonck-spezifische Werke wie die Hymne der Romwallfahrt 2018, Ausschnitte aus den Gaesdoncker Musicalproduktionen und als Zugabe die Schulhymne.

Die Gäste erlebten ein zweistündiges Programm, das ihre Herzen höher schlagen ließ.

Vor dem Konzert hatte Weihbischof Rolf Lohmann, Vorsitzender des Stiftungsrats, bei einer Feierstunde im Stucksaal zahlreiche Gäste begrüßt, die mit der Gaesdonck auf unterschiedliche Weise besonders verbunden sind.

Er lobte in seiner Ansprache die Leidenschaft der Lehrerinnen und Lehrer, die auf dem Fundament der katholischen Glaubens- und Soziallehre die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigen und befähigen, in ihrem Leben Verantwortung in Beruf, Familie, Kirche und Gesellschaft zu übernehmen.

„Heute benennen wir das mit der Trias von Kopf – Herz – Charakter. Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen machen diesen Auftrag dringender denn je“, betonte er.

Die besondere Werte- und Wissensvermittlung hoben auch der Landtagsabgeordnete Dr. Günther Bergmann und Landrat Christoph Gerwers hervor.

„Die Erfolgsgeschichte ist von Menschen geschrieben, die an Menschen glauben“, sagte der Landrat. Als Ort, der verbindet, erlebt Nora Falk, Sprecherin der Internatsschüler, die Gaesdonck.

„Jeder von uns hat seine Fußspuren hinterlassen und damit den Trampelpfad der ersten Jahre zu einer breiten Straße ausgetreten, die inzwischen Platz für mehr als 800 Menschen hat – die mit ihren Gedanken, Ideen und ihrer ganz eigenen Art da sind.“

Ein Jubiläum sollte auch ein Anlass sein, an die zu denken, „die vor uns da waren. Es ist unendlich viel geschehen, was unser heutiges Zusammentreffen ermöglicht und die Gaesdonck zur Heimat macht. Denn was Gaesdonck verbindet, kann die Zeit nicht trennen, auch 175 Jahre nicht“, betonte sie in ihrer Ansprache.

Direktor Dr. Markus Oberdörster sieht in dem Erbe der vergangenen 175 Jahre einen besonderen Auftrag.

„Wir sind nicht beliebig in unserem Menschenbild und wie wir arbeiten. Wir sind dankbar, dass wir das Privileg haben, junge Menschen ein kleines Stück auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten.“

Musikalisch gestaltete die sechsköpfige Mittelalterschola unter der Leitung von Kirchenmusiker Manfred Hendricks die Feierstunde.