Im Jahr 1899 wurde sie angelegt. Die Stadtväter taten den Pilger*innen einen Gefallen.

Die Friedenstraße und die Villa Blinddarm

Die Friedenstraße Nr. 39 (2017). Foto: Archiv WiScho

In lockerer Reihenfolge stellt KB-Autor Wilfried Schotten (WiScho) in einer Serie Straßennamen in Kevelaer und den Ortschaften vor. Dabei geht es nicht allein um den Namen der Straße und dessen Entstehung, sondern auch um so manche interessante Besonderheit, die sich am Straßenrand findet – oder einstmals befunden hat. Den Auftakt macht heute…

Die Friedenstraße

Sie führt in Nord-Süd-Richtung von ihrem Anfang an der Lindenstraße bis zu ihrer Einmündung in die Basilikastraße. Ihr in Kevelaer einzigartiger Verlauf mit der markanten S-Kurve begann im Jahre 1899. In jenem Jahr taten die Stadtväter so mancher Pilgergruppe und -prozession einen großen Gefallen, in dem man diese Straße anlegte. Besagte Pilger*innen kamen von Norden in die Stadt (die erste war bekanntlich schon lange vorher die Prozession aus Rees). Der Gefallen bestand „nur“ darin, dass man ihnen, die zum Teil nach langem Fußmarsch unterwegs waren, den Weg zur Gnadenkapelle verkürzen konnte.

Heutzutage stellen wir an dieser Straße neben der erwähnten Kurve noch zwei weitere Besonderheiten fest: 

Während die Hausnummern normalerweise vom Stadtkern ausgehend größer werden, ist es hier anders. Nahe der Einmündung in die Basilikastraße liegt das Haus Nr. 99, …