Kevelaerer Geschichte findet den Weg von der Bibliothek ins Stadtarchiv

Die Chroniken von JoScho

Insgesamt wanderten rund 30 Bände ins Stadtarchiv. Fotos: WiScho

Ein Telefonanruf brachte es ins Rollen: „Wir müssen verkleinern“. Der Anruf war fast schon ein Hilferuf und er kam aus dem Petrus-Canisius-Haus, genauer gesagt von Frau Jacobs, der Leiterin der dort ansässigen, stadtbekannten und beliebten Bücherei (das Kevelaerer Blatt berichtete über entsprechende Planungen der Caritas).

Verkleinern bedeutet für eine Bücherei, entweder den aktuellen Bücherbestand zu verringern oder denselben auf weniger Quadratmetern als bisher gewohnt der Leserschaft anzubieten. Wie man es auch regeln will oder muss, es wird nicht mehr der gewohnte Platz zur Verfügung stehen und damit bin ich wieder bei obigem Anruf.

In einer Vitrine stehen dort seit vielen Jahren rund 30, in grünes Leinen gebundene Bände, jeder davon circa ein bis zwei Kilo schwer. Sie stellen über die Jahre 1961 bis 1997 eine einzigartige Chronik dar über das Kevelaerer Schützenleben, das kirchliche Leben sowie über die verschiedensten Ereignisse in unserer Stadt.  Mein Vater trug sie in Form von Zeitungsausschnitten akribisch zusammen, wobei ihm neben „Kirche und Leben“, „RP“ und „NN“ das Kevelaerer Blatt als wichtigste Quelle diente. Wer immer es wollte, konnte in diesen Bänden nach einer Nachricht od…