Der Kevelaerer Tobias Schülpen war im Hochwassergebiet als Bereitschaftsführer der Berufsfeuerwehr im Einsatz
Die Bilder prägen sich ein
Tobias Schülpen war als Bereitschaftsführer in Euskirchen im Einsatz. Foto: privat
Nachdem am Abend des 18. Juli das Telefon klingelte, ging alles ganz schnell. Tobias Schülpen sollte eine Bereitschaft durch den Einsatz im Hochwassergebiet führen. Es folgte die Alarmierung der Einsatzkräfte, eine Lagebesprechung. „Dann sind wir mit 130 Kräften dorthin gefahren“, erinnert sich Schülpen, der bei der Berufsfeuerwehr Düsseldorf tätig ist. Palmersheim und Schweinheim in Euskirchen waren das Ziel. Als Bereitschaftsführer wäre der Kevelaerer normalerweise gar nicht mit auf der Straße aktiv gewesen, sondern koordinierend im Hintergrund.
Sich selbst ein Bild vor Ort zu machen, das ließ er sich allerdings nicht nehmen. „Ich mache das jetzt seit 20 Jahren“, sagt Schülpen mit Blick auf seine Tätigkeit bei der Berufsfeuerwehr, „das war der prägendste Einsatz, den ich je erlebt habe.“
„Von Anfang an war klar, dass man sehr dankbar ist, dass wir da sind“, schildert der 41-Jährige. Fünf Tage post Ereignis war der Kevelaerer für insgesamt 72 Stunden im Einsatz.
Dass es mit mal eben „Keller leerpumpen“ bei diesem Einsatz nicht getan sein würde, war klar. Was den Kevelaerer nachhaltig beeindruckt hat, war die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Bundeswehr, THW und Polizei. „Das war alles ein großes Miteinander“, sagt Schülpen. Auch die Hilfe aus der Bevölkerung und von Landwirt*innen sei bewegend gewesen.
Die Einsatzkräfte als Gemeinschaft stär…