Um ein Kunstwerk aus Musik, Text und Gesang zu vollbringen, bedarf es gewissenhafter Vorbereitung, eines hohen Maßes an Engagement, Fleiß und der Freude am kreativen Tun. An diesem Kunstwerk arbeiten zurzeit die gut 60 Mitglieder des im Oktober 2015 begründeten Theaterchors Niederrhein. Die selbst gelegte Latte liegt dabei recht hoch: Zuletzt konnte der Chor Ende 2023 mit dem Weihnachtsmusical auf Kävelse Art namens „Schraap“ dreimal das Bühnenhaus füllen und ein begeistertes Publikum zurücklassen.
Nach dem „Schraap“ machte sich Texter und Dramaturg Stephan Püplichhuisen daran, ein neues Stück und damit auch ein neues Konzept für den Chor zu entwickeln. Herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Programm, dass erneut mit Kindern zu tun hat, viel mit Wachsfiguren – und natürlich mit sehr viel Musik.
„Es ist viel mehr Chormusik, der Chor ist viel mehr zu hören. Es ist weniger umfangreich, aber genauso unterhaltsam“, umschreibt die Mitbegründerin des Chores, Marloes Lammerts, die Charakteristik des diesjährigen Programms. Auf einem Stuhl sitzend verfolgte sie im Bühnenhaus die Tanzproben von Edith Reul mit den beiden Chormitgliedern Klaus Kopka und Maryna Marinchuk. „Es ist sowas wie „back to basics“ mit Schauspiel.“
Währenddessen sprach Reul mit ihren beiden Schützlingen nochmal über einige Bewegungsabläufe. „Sowas geht nicht in zehn Minuten, ausprobieren, immer wieder ausprobieren“, machte sie klar. „Dabei kommen immer wieder neue Ideen. Singen tut man schließlich auch ni…