In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …

Das Foto stammt von einer DLRG-Veranstaltung aus den 1980er-Jahren; es zeigt Dr. Friedrich Mann (2.v.r.) und des Weiteren von links den damaligen DLRG-Ortsgruppen-Leiter Gottfried Mülders, seinen Vorgänger im Amt Fritz Gey (†), Hedwig Pohlenz (†) und den langjährigen DLRG-Schatzmeister Hans Bergmann (†). Foto: Archiv Delia Evers
Dr. Friedrich Mann
In diesen Tagen jährt sich der Tod von Dr. Friedrich Mann zum 30. Mal. Besonders als „Sportarzt“ ist er in Kevelaer vielen in Erinnerung.
Im Mai 1917 in Niederschlesien geboren, studierte Friedrich Mann Medizin in Breslau und Wien. Nach dem Abschluss heiratete er 1944 seine Braut Johanna. Sie stammte wie er aus Neurode. Wenig später geriet er in russische Gefangenschaft. Erst Weihnachten 1949 kam er frei.
Nach der Heimkehr lebte er zunächst in Gelsenkirchen. Dort war seine Frau als Säuglingsschwester in einem Krankenhaus tätig. Im selben Spital bekam Friedrich Mann durch Vermittlung seiner Frau eine Assistentenstelle. Sein Monatslohn erlaubte keine großen Sprünge. 350 Mark waren auch damals wenig Geld.
1955 zog das Ehepaar mit den beiden Söhnen nach Kevelaer. Die Familie hatte erfahren, dass Dr. Peter Hoffmann für seine Praxis an der Annastraße aus Altersgründen einen Assistenten suchte. „Einen Arzt-Sitz zu bekommen, war damals gar nicht so einfach“, erklärte Friedrich Mann einmal im KB-Gesp…