Winnekendonker Street Art-Künstlerin will Begegnungsräume durch Kunst schaffen

Der russische Bär in Florida

Fredda Wouters flüchtet vor dem russischen Bären. Foto: Wouters

„Ein Bär, ein russischer, ganz klar musste es ein russischer Bär sein“, sagt Fredda Wouters. Nach sechs Jahren war sie mal wieder in Florida, nun zum vierten Mal. Es war nicht immer alles zufriendenstellend dort, da habe sie auch mal Jahre ausgelassen nach ihrem ersten Aufenthalt beim Festival in 2012, als sie dort ihre Street Art präsentierte. Die Unterstützung der Künstler*innen fehlte sehr oft.

Eigentlich hatte Fredda schon mit 15 Jahren gemerkt, dass ihr das lag, die Street Art. Eine Freundin aus Kevelaer wollte sie unbedingt dabei haben bei einem Festival im Weserbergland. Dazu musste Fredda dann aber auch malen, sonst hätte sie sich den Aufenthalt dort nicht leisten können mit dem Wenigen, was sie hatte als Jugendliche oder auch was sie als Tellerwäscherin verdiente in der Dorfschänke in Winnekendonk. „Und lukrativ war es doch, dort im kleinen Dorf“, lacht Wouters und es habe Spaß gemacht.

Malen auf der Straße

Dass Malen auf der Straße etwas Besonderes ist und Freude macht, wurde Wouters sehr schnell bewusst. Sie malte als Jugendliche einfach mal so, wie sie sagt, auf der Domplatte vor dem Kölner Dom. Die Menschen sprachen sie an, eine spannende Zeit begann.

Mit Kreide fing sie 2001 an, über Gouache kam sie schnell zur Acrylmalerei. Die Städte ha…