Der neue Kleidertreff wird gut angenommen

„Um es vorweg zu sagen: Es ist sehr schmerzlich, aufgrund der aktuellen Covid-19 Entwicklung so kurz nach der Wiedereröffnung schließen zu müssen. Doch das Wohl der Besucher wie auch der Helferinnen hat absoluten Vorrang“, sagt Sylvia Rommen-Ahlbrecht, Vorsitzende der Caritas-Konferenz St. Marien. Erst kürzlich war nach Umbauarbeiten die ehemalige Kleiderkammer als „Kleidertreff“ neueröffnet worden. Trotz Shutdown ziehen die Verantwortlichen ein positives Zwischenfazit.

Mit etwa 20 bis 30 Besucher*innen pro Öffnungstag wurden Konzept und Räume bisher gut angenommen. Das  Angebot der Pfarrcaritas der Gemeinden St. Antonius und St. Marien Kevelaer soll helfen, Notlagen zu lindern. Das wäre ohne tatkräftige Hilfe der ehrenamtlichen Helferinnen, der Sponsoren und der Spenden-bereitschaft von Kevelaerer Bürger*innen nicht denkbar.

Der Wirtschaftsteil konnte durch die Verbindung eines zusätzlichen Raumes mit der alten Kleiderkammer von der Ausgabe getrennt werden. Die Kleiderausgabe erhielt zudem variable Hängesysteme. Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, sollen eine angenehme Atmosphäre schaffen. Das Angebot steht offen für jeden. Besucher geben in der Regel eine freiwillige kleine Eintrittsspende zu Gunsten von Flüchtlingskindern. Sie können dann selbst das Benötigte auswählen.

Einzelhandelsregelung

Der Zugang erfolgt durch das Forum Pax Christi. Der Eingangs-Sicherheitscheck, d.h. Abstand, Masken- und Desinfektionspflicht sei bisher ohne Ausnahme eingehalten worden, erklären die Verantwortlichen. Für die erlaubte Personenzahl gilt die Einzelhandelsregelung lt. Ordnungsamt.

Die 14 Helferinnen im Alter von 55 bis 90 Jahren aus beiden Gemeinden arbeiten seit vielen Jahren in drei „Schichten“: Sie managen die Annahme der Kleiderspenden und füllen Lücken wieder auf. Sachen, die niemand tragen kann, werden an bedürftige Menschen des ehemaligen Ostblocks geschickt. Dabei ist jeder Ausgabetag eine neue Herausforderung, individuell auf Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprache zuzugehen und zu beraten. Sie sind mit Herzblut bei der Sache und hoffen darauf, bald wieder Pläne für das Angebot nach der Corona-Schließung realisieren zu können. Aktuell besteht noch Bedarf an weiterer Mithilfe. Zuverlässige Personen sind im Team gefragt.

In Notfällen während der Corona-Schließung ist der Kleidertreff erreichbar unter Tel. 02832-9733631. Es wird darum gebeten, keine Kleidersäcke vor den Eingängen abzulegen.