Der Himmel über der Marienstadt präsentiert sich seit geraumer Zeit trübe: Hin und wieder bewölkt, ansonsten Regen, Regen und immer wieder Regen. Aber was passiert eigentlich in Kevelaer, wenn es, wie schon des öfteren am Niederrhein oder in der Umgebung geschehen, zu einem Starkregen kommt?
In der Öffentlichen Begegnungsstätte Kevelaer erfuhren rund 20 Bürgerinnen und Bürger, welche Folgen ein solches Ereignis für die Wallfahrtsstadt haben könnte. Das von den Stadtwerken und der Stadtverwaltung beauftragte Ingenieurbüro „Fischer Teamplan“ präsentierte den Anwesenden anhand von Starkregengefahrenkarten und Risikokarten die jeweilige Gefahrenlage in der Stadt nach besonders ausgiebigen Regenfällen.
Mit den Worten „Das nächste Starkregenereignis wird kommen, die Frage ist nur wann und wo“ leitete Diplom-Ingenieur Uwe Ross seinen Vortrag im Forum der Begegnungsstätte ein und stellte auf verschiedenen Overhead-Projektionen grafisch eindrucksvoll dar, wo sich das Wasser im Stadtgebiet bei welcher Erguss-Menge wie verteilen wird. Die Daten hierzu hatte der Fachbereichsleiter Hydraulik/Hydrologie anhand verschiedener Parameter ermittelt und daraus entsprechende Modelle, die auch die Auswirkungen auf die Infrastuktur und die Gebäude zeigen, entwickelt.
Mittels dreier verschiedenen Szenarien „Intensiv“ (statistisch alle 30 Jahre möglich, mit einer Menge von bis zu 40 mm Wassersäule pro Quadratmeter), „Außergewöhnlich“ (statistisch 100-jährlich, circa 50 mm/m²) und „Extrem“ (90 mm pro Quadratmeter) legte der Referent – „Wir haben es entsprechend beregnen lassen.“ – offen, was das jeweils für das Kanal- und Straßennetz bedeutet, wie einzelne Gebäude in Mitleidenschaft gezogen werden u…